DARMSTADT (dpa-AFX) - In der Corona-Krise hat der Darmstädter Merck-Konzern eine Sonderkonjunktur erlebt. Vor allem die Laborsparte mit Produkten und Dienstleistungen für die Arznei-Forschung boomte. Für das Jahr 2021 hat Merck-Chefin Belén Garijo die Prognose mehrfach erhöht. Sie erwartet einen Umsatz von 19,3 bis 19,85 Milliarden Euro nach 17,5 Milliarden Euro 2020. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) soll mit bis zu 6,3 Milliarden Euro ebenfalls eine Bestmarke erreichen. Ob Merck (DE:MRCG) die Ziele übertrifft, werden die Zahlen für 2021 zeigen, die der Konzern an diesem Donnerstag (7.00 Uhr) vorlegt.
Das Dax -Unternehmen mit rund 58 000 Beschäftigten profitiert auch von einem stark wachsenden Geschäft mit Halbleitern, die weltweit knapp sind - gerade in der Autobranche. Mit der Milliarden-Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum 2019 ist Merck in das lukrative Geschäft eingestiegen. In der Spezialchemie litt dagegen zuletzt das Geschäft der Darmstädter mit Displays etwa für Smartphone-Bildschirme weiter unter der Konkurrenz aus Asien. In der Pharmasparte legten neue Arzneien gegen Krebs und Multiple Sklerose stark zu. Sie sorgen aber für weniger Schwung als erwartet.