Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Merck-Aktie (NYSE:MRK) legte am Donnerstag um mehr als 4% zu. Grund für den Kurssprung war die Anhebung der Jahresprognose durch das Pharmaunternehmen, nachdem die Gewinne im dritten Quartal über den Schätzungen lagen.
Auftrieb erhielt die Aktie auch durch die Hoffnung, dass Merck mit dem oral verabreichten Anti-Covid-Präparat Molnupiravir, das derzeit auf die Zulassung wartet, möglicherweise einen Kassenschlager landen wird. Das Unternehmen sagte, dass das Medikament, wenn die Notfallzulassung im Dezember erteilt wird, die Chance auf einen Umsatz von bis zu 7 Milliarden Dollar im Jahr 2022 bietet, einschließlich 1 Milliarde Dollar Umsatz in diesem Jahr.
Finanzchefin Caroline Litchfield rechnet mit einem Umsatz von mindestens 5 Milliarden Dollar bis Ende nächsten Jahres. Voraussetzung dafür sei eine Freigabe im Dezember.
Merck erwartet nun für das Jahr 2021 einen Umsatz von 47,65 Milliarden Dollar im Mittelpunkt der Spanne, gegenüber der vorherigen Prognose von 46,9 Milliarden Dollar in der Mitte der Spanne. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 25,5 % steigen, gegenüber der bisherigen Prognose von 22 % Wachstum im Mittelpunkt.
Die Corona-Pille Molnupiravir hat den Aktienkurs zuletzt deutlich in die Höhe getrieben, schließlich handelt es sich bei dem Präparat um das weltweit erste bewährte orale Medikament gegen das Coronavirus. Die Herstellung ist relativ kostengünstig und der Transport einfach, weshalb das Unternehmen bereits Aufträge von Regierungen erhalten hat. Außerdem wurden bereits mehrere Produktionsverträge abgeschlossen.
Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,75 Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Analysten um 20 Cents. Der Umsatz stieg um 19 % auf 13,2 Milliarden Dollar, auch hier wurden die Erwartungen der Wall Street geschlagen.
Die Umsätze profitierten von Mercks Krebsimpfstoffen, Keytruda und Gardasil. (DE:MRCG)