Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Merkel geht wegen Wirecard auf Distanz zu Guttenberg - Kontakt ist "erstorben"

Veröffentlicht am 23.04.2021, 12:50
© Reuters.
WDIG
-

Berlin, 23. Apr (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich von Ex-Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wegen dessen Lobbyismus für den Skandalkonzern Wirecard (DE:WDIG) distanziert. Auf die Frage, ob die CDU-Politikerin noch Kontakt zu ihm habe, sagte Merkel am Freitag im Bundestag: "Er ist momentan erstorben." Es gebe derzeit keine konkreten Pläne, noch einmal Kontakt mit ihm zu haben, auch wenn dies nicht ausgeschlossen sei.

Der frühere Shooting Star der CSU hat im Dienste von Wirecard die Regierung im September 2019 über den geplanten Markteintritt des Zahlungsabwicklers in China informiert und diese gebeten, die Pläne wohlwollend zu unterstützen - was Merkel dann wenige Tage später bei einer China-Reise auch tat. Mitte 2020 kollabierte Wirecard, weil sich Milliardenbeträge als Luftnummer entpuppten. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bilanzfälschung, Betrug, Marktmanipulation und Geldwäsche.

"Seitdem gab es keinen Kontakt", sagte Merkel mit Blick auf das Treffen im September 2019 mit zu Guttenberg im Kanzleramt. Sie fühle sich zwar nicht getäuscht, so weit würde sie nicht gehen. "Aber er war ganz interessensgeleitet da."

CSU-Politiker Hans Michelbach entschuldigte sich im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu dem Finanzskandal im Namen seiner Partei für das Verhalten von zu Guttenberg. "Es gibt Dinge, die tut man eigentlich nicht. Da fehlt mir jegliches Verständnis."

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.