Der Social-Media-Gigant Meta Platforms (NASDAQ:META) Inc, Betreiber von Facebook und anderen Plattformen, wurde von der obersten Datenschutzbehörde der Europäischen Union mit einer Geldstrafe von 91 Millionen Euro belegt. Grund dafür ist der mangelhafte Schutz von Nutzerpasswörtern. Die Strafe wurde heute von der irischen Datenschutzkommission (DPC) verhängt, die als Hauptregulierungsbehörde der EU für viele führende US-Internetunternehmen, einschließlich Meta, fungiert, da diese ihre EU-Hauptsitze in Irland haben.
Die Untersuchung der DPC, die vor fünf Jahren eingeleitet wurde, folgte auf eine Selbstanzeige von Meta. Das Unternehmen hatte offengelegt, dass bestimmte Nutzerpasswörter in lesbarem Textformat, auch als "Klartext" bekannt, gespeichert wurden. Zum Zeitpunkt des Vorfalls räumte Meta den Fehler öffentlich ein und versicherte, dass die Passwörter nicht für externe Parteien zugänglich waren.
Graham Doyle, stellvertretender Kommissar der irischen DPC, betonte die Bedeutung einer sicheren Passwortspeicherung: "Es ist allgemein anerkannt, dass Nutzerpasswörter nicht im Klartext gespeichert werden sollten, angesichts der Missbrauchsrisiken, die entstehen, wenn Personen Zugang zu solchen Daten haben." Diese Aussage unterstreicht die Schwere von Metas Sicherheitsversäumnis.
Die Geldstrafe erhöht Metas wachsende Liste von Sanktionen unter der strengen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU, die 2018 in Kraft trat. Bisher hat Meta Strafen in Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Euro für verschiedene DSGVO-Verstöße angehäuft. Dazu gehört eine Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro aus dem Jahr 2023, gegen die Meta derzeit Einspruch eingelegt hat.
Die DSGVO ist bekannt für ihren rigorosen Schutz personenbezogener Daten und der Privatsphäre. Sie verhängt empfindliche Geldstrafen gegen Unternehmen, die ihre Vorschriften nicht einhalten. Die finanziellen Sanktionen sollen sicherstellen, dass Unternehmen der Datensicherheit höchste Priorität einräumen und die Datenschutzrechte von Personen innerhalb der EU wahren.
Der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 Euro zu 0,8966 US-Dollar, was den Wert der Geldstrafe auf etwa 101,5 Millionen US-Dollar beziffert. Meta, an der NASDAQ unter dem Kürzel NASDAQ:META gelistet, hat sich bisher nicht zu der jüngsten Geldstrafe oder möglichen weiteren Maßnahmen als Reaktion auf diese Entscheidung der DPC geäußert.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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