Bei Meta Platforms (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX) gibt es einen prominenten Rückzug: Chief Operating Officer Sheryl Sandberg tritt zurück. Intern gilt sie als Nummer zwei hinter Mark Zuckerberg. Insofern können wir wohl von einem prominenten Rückzug sprechen.
Als Chefin für das operative Geschäft hat sie den Erfolgsprozess von Facebook und Co. massiv mit beeinflusst. Seit dem Jahre 2008 ist sie bereits bei dem US-amerikanischen Tech-Konzern dabei. Immerhin: Sie bleibt dem Verwaltungsrat des Unternehmens treu.
Blicken wir auf die Details für Meta Platforms. Mein persönliches Fazit fällt gemischt aus. Aber es könnte positive Akzente geben, wenn wir diesen personellen Wechsel evaluieren.
Meta Platforms: Die Details Der Nachfolger von Sheryl Sandberg steht offensichtlich schon fest. Mit Javier Olivian übernimmt der derzeitige Growth-Officer ab Herbst die Nachfolge. Ob er auch die Nummer zwei hinter Mark Zuckerberg bleibt, das ist eine interessante Frage.
Entscheidendes Detail ist außerdem, dass Sandberg offenbar Meta Platforms verlässt, weil sie sich zukünftig mehr um ihre Stiftung kümmern möchte. Sie habe sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt.
Natürlich ist es immer ein kleiner Schock, wenn ein Top-Insider einen solchen Konzern verlässt. Sandberg ist maßgeblich daran beteiligt, wo Meta Platforms heute steht. Allerdings ist die Frage, ob ihr Weggang nicht unterm Strich zu einem doch passenden Zeitpunkt kommt. Schließlich gibt es neue Herausforderungen.
Frischer Wind für neue Aufgaben Meta Platforms befindet sich schließlich in einer Transformation. Das Wachstum ist im Kerngeschäft in eine reifere Phase eingetreten. Für mich bedeutet das, dass es nun eben einen neuen initialen Wachstumsturbo geben muss. Mark Zuckerberg hat für sich selbst das Metaversum als einen solchen Pfad ausgesucht. Diesen Prozess als CEO mit einem neuen COO zu gehen erscheint jedenfalls für mich sehr sinnvoll.
Trotzdem verliert Meta Platforms eine Menge Kompetenz und Erfahrung im operativen Geschäft. Das bleibt ebenfalls ein Zwischenfazit, über das man nicht einfach hinwegsehen kann. Ob das ein guter personeller Wechsel in der Zeit des Umbruchs ist, das muss sich entsprechend im Nachhinein zeigen. Jedenfalls sind die Herausforderungen für den operativen Chef nicht weniger geworden. Ganz im Gegenteil.
Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.
Motley Fool Deutschland 2022