Eine Allianz (ETR:ALVG) rivalisierender Webbrowser und Webentwickler hat Bedenken bezüglich des Microsoft (NASDAQ:MSFT) Edge Browsers geäußert. Sie werfen Microsoft vor, dem Browser einen unfairen Vorteil im Windows-Betriebssystem zu verschaffen. Die Gruppe, zu der Vivaldi, Waterfox, Wavebox und die Open Web Advocacy gehören, fordert die Europäische Kommission auf, strenge EU-Technologievorschriften auf Microsoft anzuwenden.
Die Beschwerde folgt auf eine Klage des Browserherstellers Opera gegen die Europäische Kommission im Juli. Opera kritisierte, dass Edge nicht in das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) aufgenommen wurde. Das DMA ist ein Regelwerk zur Sicherstellung von fairem Wettbewerb und Nutzerwahlfreiheit bei digitalen Diensten. Es definiert spezifische Regeln für Dienste, die als primäre Schnittstellen zwischen Unternehmen und Kunden fungieren.
Der Koalition zufolge ermöglichen Microsofts Praktiken Edge, eine dominante Marktposition zu behaupten, indem der Browser als Standard auf Windows-Computern voreingestellt wird. Dies behindere die Wettbewerbsfähigkeit unabhängiger Browser erheblich.
Die Gruppe argumentiert, dass Edge von einem Vertriebsvorteil profitiert, der von anderen Browsern auf der Windows-Plattform nicht erreicht werden kann. Zudem sei Edge oft der erste Browser, den Verbraucher zum Herunterladen alternativer Browser auf Windows-PCs verwenden.
Darüber hinaus wirft die Allianz Microsoft vor, irreführende Pop-up-Nachrichten einzusetzen, die die Funktionen konkurrierender Browser falsch darstellen und Nutzer möglicherweise über die Vorteile von Edge-Alternativen täuschen.
Die Europäische Kommission hat bisher erklärt, dass sie Edge nicht als Gatekeeper im Sinne des DMA betrachtet. Das DMA verpflichtet Microsoft, Nutzern die einfache Deinstallation jeglicher Softwareanwendungen zu ermöglichen. Aktuell hält Edge einen globalen Marktanteil von knapp über 5%, während Google (NASDAQ:GOOGL) Chrome mit 66% den Markt dominiert, so die Daten von StatCounter.
Sowohl die Europäische Kommission als auch Microsoft haben es abgelehnt, die jüngsten Vorwürfe zu kommentieren. Der Ruf nach regulatorischem Eingreifen unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen Microsoft und seinen Konkurrenten im Browsermarkt. Die Branche ringt weiterhin mit Fragen der Marktdominanz und Verbraucherwahlfreiheit.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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