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Mit ETF-Sparplänen wirst du nicht reich – auch nicht im Crash!

Veröffentlicht am 12.04.2020, 08:04
Aktualisiert 12.04.2020, 08:05
Mit ETF-Sparplänen wirst du nicht reich – auch nicht im Crash!

Das Coronavirus hat zwar einerseits die Wirtschaftswelt in eine Krise gestürzt. Das Virus schafft andererseits jedoch auch Chancen. Aktien oder ganze Märkte preiswert zu kaufen ist ein wesentlicher Teil einer langfristig ausgelegten Erfolgsformel. Mutige Investoren können jetzt entsprechend den Grundstein für ihren Vermögensaufbau legen.

Das gilt natürlich auch für alle ETF-Investoren. Allerdings mit gewissen Einschränkungen, denn, um einmal Klartext zu sprechen: Sparpläne werden dich nicht reich machen. Zumindest nicht am effektivsten. Werfen wir im Folgenden einen Blick auf das Warum. Und welche alternativen Wege man vielleicht stattdessen gehen sollte.

Die Nachteile von Sparplänen im Crash Grundsätzlich existieren zwar viele Vorteile, die mit Sparplänen verbunden sind. Um das Timing braucht man sich für gewöhnlich keine Sorgen zu machen. Zudem profitiert man langfristig vom Durchschnittskosteneffekt. Dinge, die sich auch im Crash nicht verändern und grundsätzliche Vorteile bieten können. Allerdings im Crash nicht sonderlich effizient sind.

Der Grund hierfür liegt im Wesen der Korrektur beziehungsweise im Wesen des Crashs: Die Unsicherheit hält häufig nicht sonderlich lange an, sondern es sind meistens nur einige Wochen oder Monate. Ein großer Teil wird in der Folge und in der Erholung häufig wieder ausgepreist. Vergiss nicht: Börsen fallen zwar schneller, als sie steigen. Aber sie steigen länger, als sie fallen. Wobei letzteres Kriterium hier den Nachteil skizziert.

Wer daher maximal günstig kaufen möchte und auf Sparpläne setzt, der besitzt lediglich ein begrenztes Zeitfenster, um wirklich preiswert zu kaufen. Womöglich wird man dabei nie den Tiefpunkt treffen, was die wenigsten tun. Allerdings wird man bei regelmäßigen monatlichen Sparplänen vielleicht nicht einmal in der Nähe sein. Ein kleiner Einsatz bei einem begrenzten Zeitfenster ist einfach zu wenig, um eine grundlegende, günstige Weiche für maximalen Reichtum zu stellen. Das sollte einem als ETF-Investor trotz all der Vorteile, die mit Sparplänen verbunden sind, bewusst sein.

Wie man dieses Dilemma umgehen kann Das Erhöhen der jeweiligen Sparplanraten führt ebenfalls nur begrenzt zum Erfolg. Dass hier das genaue Zeitfenster passt, ist fraglich. Zudem sind es generell die eher kleineren Intervalle, die hier zu einem schlechteren Gesamtresultat führen. Erhöhen im Crash ist und bleibt zwar ein wichtiger Schritt, um mehr preiswert zu kaufen. Wer jedoch wirklich ein Fundament für den maximalen Erfolg legen möchte, der wird vermutlich anders vorgehen müssen.

Einzelne Investitionen könnten dabei die Lösung sein. Wer beispielsweise seine regelmäßigen Sparpläne um gezielte höhere Investitionsvolumina ergänzt, wird seinen Einsatz selbst bestimmen können. Und die günstigeren Zeitpunkte einsammeln können, wenn sie sich ergeben. Das erfordert zwar Mut und ein aktives Handeln. Jedoch könnte das mittel- bis langfristig deine Rendite erhöhen.

Kurzfristig sollte man jedoch auch bedenken, dass es immer noch niedrigere Kurse geben könnte. Wann der Tiefpunkt erreicht ist, weiß schließlich niemand genau. Und mehr Einsatz in der Korrektur erhöht kurzfristig die Buchverluste umso mehr, das sollte man ebenfalls bedenken. Der Mut, mit einzelnen, größeren Investitionen in ETFs zu investieren, könnte sich jedoch auszahlen. Zumindest, wenn man das Maximale aus dem Crash herauskitzeln möchte.

Überleg dir dein Vorgehen Im Endeffekt wird man bei Sparplanausführungen nix falsch machen können, ganz im Gegenteil: Mithilfe eines solchen Ansatzes nutzt man ebenfalls den Crash, indem preiswerter mehr Anteile gekauft werden. Allerdings bloß in begrenztem Maße.

Wer daher im Crash einen mutigen Schritt wagen möchte, um dieses günstige Niveau bestmöglich auszunutzen, der wird vermutlich um einzelne höhere Investitionen kaum herumkommen. Wobei das Abwärtsrisiko durch diese auf absoluter Basis ebenfalls erhöht wird. Das sollte man gewiss bedenken.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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