Investing.com - Die Aktie des dänischen Biotech-Unternehmens Bavarian Nordic (CSE:BAVA) (F:BAVA) hat am Freitag erneut einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Kurstreiber war die Meldung, wonach das Unternehmen eine Erweiterung der europäischen Zulassung seines Mpox-Impfstoffs, der bisher nur für Erwachsene verfügbar ist, auf Jugendliche anstrebt.
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Das Unternehmen gab bekannt, dass es klinische Daten bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht hat, um die Zulassung des Pocken- und Mpox-Impfstoffs für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren zu beantragen. Sollte die EMA zustimmen, könnte die Erweiterung der Zulassung bereits im vierten Quartal dieses Jahres erfolgen.
Bereits im Jahr 2022, während des Ausbruchs von Mpox, wurde der Impfstoff von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA als Notfallimpfung für Jugendliche sowohl vor als auch nach einer möglichen Exposition zugelassen.
Parallel zur Erweiterung der Zulassung bereitet Bavarian Nordic auch eine klinische Studie für jüngere Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren vor.
In Reaktion auf die Meldungen legten die Aktien von Bavarian Nordic am Freitag um weitere 9 % zu. Damit notieren sie nur knapp unter ihrem Zwei-Jahres-Hoch, das erst am Mittwoch erreicht wurde. Seit Wochenbeginn haben die Papiere um 47 % zugelegt.
Mpox, besser bekannt unter dem Namen Affenpocken, hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweiten Gesundheitsproblem entwickelt. Wegen der Zunahme der Mpox-Fälle in Afrika und der drohenden Ausbreitung über die Landesgrenzen hinaus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun einen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Angesichts der begrenzten Behandlungsmöglichkeiten ist der Impfstoff von Bavarian Nordic, der bislang in den USA und Europa als einziger zugelassen ist, ein zentrales Instrument im Kampf gegen das Virus.
Bavarian Nordic erhielt Anfang dieser Woche eine Bestellung über 175.420 Dosen des Mpox-Impfstoffs von der europäischen Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion (HERA). Diese Dosen sollen an die Africa CDC (Centers for Disease Control and Prevention) gespendet werden, um die Eindämmung des Virus auf dem afrikanischen Kontinent zu unterstützen. Zusätzlich wird das Unternehmen selbst weitere 40.000 Dosen spenden.
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