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Münchener Rück steckt Großschäden weg - Prognose bestätigt

Veröffentlicht am 08.08.2018, 08:32
Aktualisiert 08.08.2018, 08:41
© Reuters. FILE PHOTO Company logo of German reinsurer Munich Re is seen before company's news conference in Munich

München (Reuters) - Die Münchener Rück hat den Gewinn im zweiten Quartal trotz eines Anstiegs teurer Großschäden stabil gehalten.

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Das Nettoergebnis lag bei 728 (2017: 733) Millionen Euro, wie der weltgrößte Rückversicherer am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die Münchener Rück musste mit 605 Millionen Euro für Großschäden einstehen, mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Der mit Abstand teuerste Schaden entstand beim Bau eines Wasserkraftwerks in Kolumbien. Naturkatastrophen spielten diesmal eine untergeordnete Rolle. Der Konzern machte die Belastung durch einen Gewinnanstieg in der Leben- und der Kranken-Rückversicherung wett, wo er aus unrentablen Verträgen ausgestiegen war.

An der Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält der Konzern fest. Mit Bruttobeiträgen von 46 bis 49 Milliarden Euro peilt die Münchener Rück ein Ergebnis zwischen 2,1 und 2,5 Milliarden Euro an. Analysten trauen ihr im Schnitt 2,5 Milliarden zu. Nach sechs Monaten stehen bereits fast 1,6 Milliarden Euro zu Buche, bei den Bruttobeiträgen hinkt die Münchener Rück aber mit 24,3 Milliarden Euro dem Vorjahreswert um 1,7 Prozent hinterher. Hier wirkten sich auch Wechselkurseffekte aus, weil ein Großteil des amerikanischen Geschäfts in Dollar abgeschlossen wird. 2017 hatten ihr Wirbelstürme im Herbst das Jahr verhagelt, am Ende stand ein Gewinn von weniger als 400 Millionen Euro.

Die Hoffnung auf einen deutlichen Preisanstieg aufgrund der Milliardenschäden hat sich aber nicht erfüllt. Nur in Regionen, wo die Naturkatastrophen gewütet hatte, hätten die Preise stark angezogen, erklärte die Münchener Rück. Insgesamt war das Preisniveau der zum 1. Juli neu ausverhandelten Verträge aber nur um 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Trotzdem nutzte die Münchener Rück die Erneuerungsrunde, um das Prämienvolumen um 42 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro auszuweiten. Vor allem ein neuer großer Vertrag in Australien habe hier zu Buche geschlagen.

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