Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktien von Nikola (NASDAQ:NKLA) legten am Dienstag vorbörslich um etwa 3% zu. Die Securities and Exchanges Commission (SEC) hatte eine Geldstrafe in Höhe von 125 Millionen Dollar gegen den Elektro-Truck-Bauer verhängt, die für das Unternehmen und seine Aktionäre einen erheblichen Überhang darstellte.
Nikola erklärte, dass es die Strafe in fünf Raten über zwei Jahre begleichen werde. Gemäß seiner Mitteilung vom 4. November hat das Unternehmen bereits Rückstellungen für die Geldstrafe gebildet.
Nach eigenen Angaben will Nikola die Feststellungen der SEC in dieser Angelegenheit weder zugeben noch bestreiten.
Mit der Strafe seien die Vorwürfe ausgeräumt, dass der EV-Hersteller Investoren durch Irreführung über seine Produkte, technischen Fortschritte und Geschäftsaussichten getäuscht habe, so die Marktaufsichtsbehörde.
Die SEC hatte Nikola beschuldigt, gegen die US-Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. Von März bis September 2020 hatte Nikola mehrere irreführende Aussagen über die eigenen Produktionskapazitäten, das Auftragsbuch und die finanziellen Aussichten gemacht, wie Reuters berichtete.
Das Justizministerium hatte im Juli Anklage gegen Nikola-Gründer Trevor Milton wegen falscher und irreführender Aussagen gegenüber Investoren erhoben. Das Unternehmen hatte daraufhin darauf hingewiesen, dass Milton zum 20. September 2020 sein Amt bei Nikola niedergelegt hat und seither nicht mehr am Betrieb oder an der Kommunikation des Unternehmens beteiligt war. Milton wehrt sich vor Gericht gegen diese Anschuldigungen.
Nikola ging im Juni 2020 über eine Mantelgesellschaft an die Börse und hatte wie viele andere Elektroautohersteller Schwierigkeiten, Umsätze zu erzielen. Der Nettoverlust des Unternehmens hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht und belief sich in dem am 30. September zu Ende gegangenen Quartal auf rund 268 Millionen Dollar.
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