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Nach Short-Verbot: Wirecard-Aktie geht durch die Decke

Veröffentlicht am 18.02.2019, 08:59
© Reuters.
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Investing.com - Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) steigt im frühen Handel am Montag um 7,76 Prozent auf 107,65 Euro. Auslöser für den rasanten Kursanstieg war die Meldung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Montag, wonach ab sofort keine neuen Netto-Leerverkaufspositionen in der Wirecard-Aktie eröffnet werden dürfen. Verboten ist außerdem, bestehende Leerverkaufspositionen zu erhöhen. Das Verbot gilt bis 18. April.

Leerverkäufer sind Spekulanten, die auf fallende Kurse setzen. Sie leihen sich Aktien gegen eine Gebühr von gut 2 Prozent des Aktienwertes und verkaufen diese. Geht die Spekulation auf, können die Leerverkäufer die Aktien günstiger kaufen und dem Ausleiher zurückgeben. Der Gewinn resultiert aus der Differenz zwischen Verkaufs- und Rückkaufpreis. Grundsätzlich ist es so, dass Leerverkäufe einen Abwärtstrend verstärken können, insbesondere wenn eine Aktie, wie die von Wirecard, bereits schwächelt.

Die BaFin erließ das Verbot von Netto-Shortpositionen in Wirecard-Aktien, weil sie eine „ernsthafte Bedrohung für das Vertrauen des Marktes in Deutschland darstellen“.

Hintergrund der jüngsten Shortattacken auf Wirecard waren Berichte der britischen Financial Times über Bilanzmanipulation in der Tochtergesellschaft des deutschen Zahlungsabwicklers in Singapur.

Anleger blicken nun gespannt auf den Abschlussbericht der renommierten Kanzlei Rajah & Tann, die die Vorwürfe der Financial Times untersucht. Das Handelsblatt berichtete zuletzt, dass der Bericht in vier bis sechs Wochen vorliegen dürfte. Wirecard versprach volle Transparenz. Am 4. April stehen außerdem noch die Quartalszahlen von Wirecard auf der Agenda.

von Robert Zach

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