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Negativzinsen (k)ein Thema? So können Sparer sich schützen!

Veröffentlicht am 19.01.2020, 08:25
© Reuters.
WDIG
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Negativzinsen sind für viele Sparer inzwischen zu einer bitteren Realität geworden. Immer mehr Geldhäuser verlangen auf ihre Einlagen bereits einen Zinssatz für die Verwaltung und das Aufheben der jeweiligen Einlagen. Das hat zu einem Paradigmenwechsel im Bankbereich geführt.

Für vermögende Kunden oder auch alltägliche Verbraucher kann das zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung führen, gegen die Mittel und Wege gefunden werden müssen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, wie Sparer sich schützen können. Wobei einige Schritte möglicherweise ein bisschen wehtun werden.

Neue digitale Angebote Wenn wir an dieser Stelle mal vom Horten von Bargeld in Safes, dem Parken unter dem Kopfkissen oder weiteren entweder risikobehafteten Methoden oder nicht ganz kostenfreien Varianten absehen (ein Safe kostet schließlich ebenfalls), so bleiben eigentlich nur die üblichen Verfahren übrig. Mit jedoch möglicherweise etwas mehr Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen.

Ein erster Schritt könnten beispielsweise digitale Produkte sein, die aufgrund ihres Direktangebots über günstigere Konditionen verfügen. Digitale Partner müssen schließlich kein teures Filialnetz unterhalten oder mehr Mitarbeiter für Schalterservices bereitstellen. Das führt häufig zu Einsparungen, die an Kunden weitergegeben werden können und hier Negativzinsen nicht zwingend notwendig machen.

Doch es geht noch weiter: Einige Anbieter zahlen inzwischen wieder attraktive Zinsen. Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) beispielsweise hat mit seiner neuen Finanz-App boon Planet ein Lockangebot vorgestellt, das Sparern 0,75 % p. a. auf Einlagen bis zu einer Höhe von 10.000 Euro bezahlt. Mit diesem Angebot kann man daher nicht bloß Negativzinsen umgehen, sondern sogar etwas Rendite einfahren, die Gebühren kompensieren können. Durchaus eine spannende Alternative für Sparer.

Langfristige Anlageformen als Alternative Zugleich kann es sich anbieten, die überschüssigen Gelder für die Altersvorsorge oder langfristige Ziele nicht mehr so konservativ anzulegen, sondern mehr kurz- bis mittelfristige Volatilität zu akzeptieren. Aktien oder ETFs können hier eine Alternative sein, um Rendite einzufahren. Ja, genau, Unternehmensbeteiligungen, die häufig nicht so sehr in der Gunst der hiesigen Sparer schwelgen.

Doch bevor du kategorisch ablehnst, bedenke Folgendes: Jeder, der sein Geld zu Negativzinsen anlegt, verliert effektiv bereits Geld, das Verlustrisiko ist hier somit bei 100 %. Über kurz oder lang wird das Geld bei dieser vergleichsweise sicheren Anlageform nicht bloß durch die Inflation entwertet, sondern auch absolut gesehen weniger.

Aktien und ETF hingegen können auch schwanken, weisen jedoch über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine positive Rendite auf. Zudem können defensive und vergleichsweise konservative Dividendenaktien regelmäßige Erfolge durch die Ausschüttungen generieren. Das lässt die Volatilität erträglicher werden.

Außerdem muss man als Investor nicht einmal alles oder einen großen Teil seines Vermögens investieren, sondern man kann langfristig mit wenigen Sparraten, beispielsweise ab 25 oder 50 Euro, in ETFs via Sparpläne investieren. Damit kann man langfristig nicht bloß den Effekt der negativen Zinsen kompensieren, sondern zugleich auch etwas effektiver ein Vermögen aufbauen. Möglicherweise sollte so mancher Sparer gerade in der aktuellen Zeit seine Optionen einmal überdenken, wobei man nicht direkt mit 100 % ins vermeintliche Risiko gehen muss.

Negativzinsen müssen kein Thema sein! Wer sich daher neuerdings mit dem Thema „Negativzinsen“ zwangskonfrontiert sieht, sollte definitiv seine Optionen überdenken. Digitale Angebote können hier mit besseren, teilweise sogar renditestarken Konditionen aufwarten. Mithilfe von Aktien oder ETFs kann zudem eine Rendite generiert werden, die die Auswirkungen von Negativzinsen kompensieren kann.

Dadurch müssen negative Zinsen nicht zu einem Thema für Sparer werden, zumindest existieren Auswegmöglichkeiten. Es liegt an dir, hier neue und bessere Wege zu gehen.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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