Matt Groening ist ein Weltstar des Zeichentrick-Genres. Seine „Simpsons“, 1989 gestartet, sind die am längsten laufende US-Animationsserie; in bislang 28 Staffeln entstanden mehr als 600 Episoden, das Werk wurde über die Jahrzehnte mit Preisen überhäuft. Auch die Zukunfts-Farce „Futurama“ hat Millionen Fans weltweit. Allerdings: Lange gab es nichts Neues mehr von Groening. Doch am heutigen Freitag ist es soweit: Der nächste Streich des von so vielen Verehrten startet. Allerdings nur für Netflix-Kunden (NASDAQ:NFLX).
Erstmals nicht für Fox
Der Streamingdienst hat sich die exklusiven Rechte an „Disenchantment“ (etwa: Entzauberung) gesichert. Damit ist die Serie die erste, die nicht für den US-Sender Fox, sondern für Netflix produziert wird. Die mittelalterlichen Fantasyserie spielt im Königreich „Dreamland“, Hauptcharaktere sind eine trinkende und raufende Prinzessin namens Bean, ein rauchender Minidämon Luciein sowie ein naiver Elf namens Elfo. Am schrägen Humor des Meisters ändert sich dabei wenig. Seine Figuren haben einen markanten Überbiss und Glupschaugen – und erwarten nicht allzu viel von der Welt.
Erwartungen sind groß
Die Erwartungen von Netflix an die zunächst zehnteilige Serie sind dagegen umso größer – und das Kalkül könnte tatsächlich aufgehen: Für all die Teenager der Neunziger, die einst mit den Simpsons aufgewachsen sind, mag alleine der Name Groening ein Grund sein, es vielleicht doch endlich mal mit dem Streaming zu probieren. Wie all die Teenager von heute.
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Ein Beitrag von Achim Graf.