Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Nikola-Aktien (NASDAQ:NKLA) sackten am Dienstag im US-Handel um 5 % ab, nachdem das Unternehmen für das zweite Quartal höhere Verluste gemeldet hatte, obgleich es die Auslieferung von batterieelektrischen Vorserien-Fahrzeugen des Typs Nikola Tre für den öffentlichen Straßenverkehr noch in diesem Halbjahr versprach.
Der Nettoverlust des Elektro-Lkw-Bauers belief sich im zweiten Quartal auf 143,23 Millionen Dollar. Das ist mehr als die 115,78 Millionen Dollar, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres ausgewiesen wurden.
Der bereinigte Nettoverlust je verwässerter Aktie belief sich auf 20 Cents, gegenüber einem Fehlbetrag von 16 Cents im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie hat die Erwartungen der Analysten, die mit einem Verlust von 30 Cent gerechnet hatten, übertroffen.
Die Vorlage der Geschäftsergebnisse folgt nur fünf Tage nach der Ankündigung des US-Justizministeriums, dass gegen den Nikola-Gründer Trevor Milton Anklage wegen falscher und irreführender Angaben gegenüber Investoren erhoben wurde.
Das Unternehmen teilte mit, dass Milton bereits am 20. September letzten Jahres sein Amt bei Nikola niedergelegt hat und seither nicht mehr in den Betrieb oder die Kommunikation des Unternehmens involviert war.
Dem Justizministerium zufolge soll Milton von November 2019 bis September 2020 mit Aussagen über Produkteinführungen und technologische Entwicklungen Anleger zum Kauf von Nikola-Aktien verleitet haben.
Milton hat die Vorwürfe bisher bestritten.