Investing.com - Die Aktien chinesischer Elektroauto-Hersteller haben am Montag in Hongkong deutlich zugelegt. Hintergrund sind Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und China zur Abschaffung von Importzöllen.
Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses des Europäischen Parlaments, sagte dem deutschen Sender n-tv, dass beide Seiten kurz vor einer Einigung stünden. „Wir sind nahe dran, dass China sich verpflichtet, Elektroautos in der EU zu einem Mindestpreis anzubieten“, so Lange. Dies würde die Wettbewerbsverzerrungen durch Subventionen beenden, die die Einführung der Zölle nötig gemacht hätten.
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Aktienmärkte reagieren positiv
Die Aussicht auf eine Lösung sorgte an den Börsen für Optimismus: Die Aktien von NIO (HK:9866) (NYSE:NIO) kletterten um über 4 Prozent, während Geely (HK:0175) um 1,2 Prozent zulegten. Auch Li Auto (HK:2015) (+1,7 %), BAIC Motor (HK:1958) (+1,7 %) und BYD (SZ:002594) (+1,9 %) profitierten von der Nachricht.
Die EU hatte vorher die Zölle auf chinesische Elektroautos auf bis zu 45 Prozent erhöht. Dies war Teil einer Untersuchung, die klären sollte, ob die Hersteller durch staatliche Subventionen einen unfairen Vorteil genießen. China reagierte damals scharf und sprach von einer „protektionistischen“ Maßnahme.
Politischer Rückenwind für die Verhandlungen
Langes Äußerungen kommen wenige Tage, nachdem der chinesische Präsident Xi Jinping das Thema beim G20-Gipfel in Rio de Janeiro mit Bundeskanzler Olaf Scholz angesprochen hatte. Xi betonte dabei die globale Bedeutung des Themas und signalisierte Chinas Bereitschaft, durch Gespräche eine Lösung zu finden. Die EU wiederum bestätigte, dass es Fortschritte bei den technischen Details gebe. Konkrete Ergebnisse sind allerdings noch nicht bekannt.
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