Investing.com - Um fast fünf Prozent sind die Aktien des chinesischen Elektroautoherstellers Nio (NYSE:NIO) am Montagmorgen vorbörslich gefallen. Vorausgegangen waren Berichte, wonach der Autobauer weitere 3 Milliarden Dollar bei Investoren einsammeln will.
Bloomberg berichtete unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut seien, dass sich der Autobauer an Investoren aus dem Nahen Osten gewandt habe, um Geld aufzutreiben. Die Kapitalbeschaffung könnte bereits im nächsten Jahr erfolgen, so die Quellen.
Die Gespräche seien noch im Gange und könnten noch zu Änderungen führen. Es sei nicht sicher, dass Nio die Kapitalbeschaffung durchführen werde.
Im Juni sicherte sich Nio rund 738 Millionen Dollar durch einen Aktienverkauf an CYVN Holdings LLC in Abu Dhabi. Anfang dieses Monats sammelte das Unternehmen 1 Milliarde Dollar durch die Ausgabe von Wandelanleihen ein, was zu einem Rückgang der in den Vereinigten Staaten notierten Aktien um fast 20 % führte.
Nio ist noch nicht profitabel und hat weiterhin einen hohen Barmittelverbrauch. Im letzten Quartal meldete das Unternehmen einen unerwartet hohen Verlust von über 800 Millionen Dollar. Zudem ist die Marktkapitalisierung des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 % gesunken und liegt derzeit bei rund 14 Milliarden Dollar.
Im Juni räumte der Gründer und Vorstandsvorsitzende William Li ein, dass Nio einige Investitionen in Sachanlagen verschieben und bei der internationalen Expansion vorsichtiger vorgehen müsse. Nichtsdestotrotz hat das Unternehmen erst letzte Woche sein eigenes Smartphone vorgestellt, das mit seinen Fahrzeugen synchronisiert werden kann.
Die Aktien von Nio fielen im frühen US-Handel um 6,57 %.
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