Das vorläufige Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA sorgt auch an den Börsen für eine deutlich verbesserte Stimmung. Der DAX legt bis zum Mittag um 2,4 Prozent zu, der TecDAX erholt sich in ähnlichem Maße. Davon können natürlich auch die Einzelwerte profitieren, für das Papier des Windkraftspezialisten Nordex (DE:NDXG) geht es am Montagvormittag um fast 2 Prozent nach oben. Das Unternehmen macht dabei auch mit einem neuen Großauftrag von sich reden. Demnach wurden für ein Windkraftprojekt in Schweden insgesamt 114 Turbinen der Delta4000-Serie bei Nordex geordert. Neben der Lieferung und der Installation der Anlagen wird das Unternehmen auch für entsprechende Infrastrukturarbeiten verantwortlich sein, heißt es.
Auftragslage nicht das entscheidende Problem
Ob die angeschlagene Aktie nachhaltig von dieser Meldung profitieren kann, darf bezweifelt werden, denn die Auftragslage ist nicht das entscheidende Problem. Vielmehr sind die sinkenden Margen aufgrund neuer Vergabeverfahren das Kernproblem. Eine Besserung der Marktlage ist voraussichtlich erst im Jahr 2020 zu erwarten. Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch, die vollen Auftragsbücher sind grundsätzlich natürlich positiv zu beurteilen – das zeigt, dass Nordex sich im Markt gegen viele Wettbewerber durchsetzen kann, wenn es darum geht, Aufträge an Land zu ziehen.
Blick auf die Charttechnik
Das Chartbild hat sich zuletzt wieder etwas aufgehellt. Der Abverkauf konnte im Bereich um 7,52 Euro gestoppt werden. Seither hat sich eine kurzfristige Aufwärtstrendgerade gebildet, die den Kurs wieder bis auf 8,93 Euro geführt hat. Damit ist auch die 200-Tagelinie nicht mehr weit, die momentan leicht abwärtsgeneigt bei 9,12 Euro verläuft. Der MACD hat zuletzt ein Kaufsignal gebildet und ist nun wieder in den positiven Bereich aufgestiegen. Zur Vorsicht mahnt indes die Slow Stochastik, die den überkauften Sektor erreicht hat. Der Relative Stärke Index lässt dagegen noch etwas Platz nach oben, er notiert aktuell bei 61 Punkten.
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Ein Beitrag von Alexander Hirschler.