Von Liz Moyer
Investing.com - Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) erwartet für das im Dezember endende Quartal und für das Gesamtjahr 2022 einen Nettoverlust. Zudem will der Kreuzfahrtanbieter Anleihen in Höhe von 500 Mio. USD platzieren, um einen Teil seiner ausstehenden Schulden zu tilgen.
Auch für das 1. Quartal 2023 wird ein Nettoverlust erwartet.
In einer Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Security and Exchange Commission) rechnet das Kreuzfahrtunternehmen für das im Dezember endende Jahr mit einem Gesamtumsatz von 4,7 bis 5 Mrd. USD. Zum Vergleich: Im Jahr 2021, als die Kreuzfahrtgesellschaften gerade versucht hatten, nach den pandemiebedingten Lockdowns wieder auf die Beine zu kommen, lag der Umsatz bei 648 Mio. USD.
Dem Formular zufolge lag der kumulierte Buchungsstand zum 31. Dezember 2022 bei etwa 62 % für das gesamte Jahr 2023, bei gleichzeitig höheren Preisen als 2019 zu einem ähnlichen Zeitpunkt. Der Konzern sieht eine "starke und breit angelegte Umsatzgenerierung an Bord", wenn die Auslastung steigt.
Die Aktien von Norwegian gaben gestern um 4,8 % nach, erholten sich aber im nachbörslichen Handel wieder etwas. Aktien anderer Kreuzfahrtriesen wie Carnival (LON:CCL) (NYSE:CCL) und Royal Caribbean Cruises (NYSE:RCL) schlossen ebenfalls im Minus.
Norwegian sagte, dass es Ende 2022 über liquide Mittel in Höhe von 1 Mrd. USD und eine nicht in Anspruch genommene Kreditlinie in Höhe von 1 Mrd. USD abzüglich der damit einhergehenden Gebühren verfügt, verglichen mit liquiden Mitteln und kurzfristigen Anlagen in Höhe von 1,7 Mrd. USD und einer nicht in Anspruch genommenen Linie in Höhe von 1 Mrd. USD Ende 2021.
"Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Verbesserung der Liquidität und der finanziellen Flexibilität im aktuellen Umfeld und suchen gleichzeitig nach Möglichkeiten, unsere Bilanz zu optimieren", so das Unternehmen in der Mitteilung weiter.