Am Montag verzeichneten die Aktien von Nu Holdings (NYSE:NU), besser bekannt als Nubank und eine der weltweit führenden digitalen Finanzdienstleistungsplattformen, einen Rückgang von über 5%. Damit war das Unternehmen der schwächste Performer unter den in den USA gelisteten Firmen mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Milliarden US-Dollar. Nubank betreut eine beeindruckende Kundenbasis von 110 Millionen Nutzern in Brasilien, Mexiko und Kolumbien.
Die Citigroup hat ihre Empfehlung für Nubank (NYSE:NU) von "Neutral" auf "Verkaufen" herabgestuft und das Kursziel von 14,60 US-Dollar auf 11,00 US-Dollar gesenkt. Diese Anpassung erfolgte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der hohen Bewertung des Unternehmens sowie einer Verlangsamung des Wachstums in Brasilien, bislang ein wichtiger Treiber für die Expansion. Obwohl die Analysten Nubanks bemerkenswerte Fähigkeit zur raschen Expansion und Ertragssteigerung in Brasilien anerkennen, legt ihre Analyse angesichts der aktuellen Marktbedingungen einen vorsichtigeren Ansatz nahe.
Der Citi-Analyst betonte, dass der Aktienkurs von Nubank seit Jahresbeginn um 50% gestiegen sei und nun mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24,2 sowie einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 6,2 gehandelt werde. Diese Bewertungskennzahlen erscheinen angesichts der operativen Verlangsamung in Brasilien als überhöht. Die Entwicklung der Bank bis zum dritten Quartal 2024 zeigte eine Abschwächung des Nettozinseinkommens und der Nettozinsmarge (NII/NIM), was die Empfehlung zu Gewinnmitnahmen zum jetzigen Zeitpunkt begründet.
Das dritte Quartal 2024 wurde als möglicher Wendepunkt für Nubank identifiziert, da mehrere Faktoren zu einem herausfordernderen Wachstumsumfeld beitrugen. Dazu zählten ein leichter Rückgang des durchschnittlichen Umsatzes pro Konto (ARPAC), gestiegene Refinanzierungskosten in Brasilien und Mexiko sowie ein sequenzieller Rückgang des Nettozinseinkommens, insbesondere im Kreditkartengeschäft. Diese Herausforderungen führten zu einer Verengung der ausgewiesenen Nettozinsmarge (NIM) und einem Rückgang der risikoadjustierten NIM, was nach mehreren Quartalen des Wachstums in stabilen Vorsteuerergebnissen resultierte.
Citi äußerte zudem Bedenken, dass alternative Einnahmequellen wie Gehaltsvorschüsse in Brasilien, Mexiko und Kolumbien möglicherweise nicht schnell genug die Verlangsamung im Kreditkarten- und Privatkundenkreditgeschäft in Brasilien kompensieren könnten. Während Nubank seine Strategie an diese Marktdynamik anpasst, spiegelt der Ausblick der Analysten eine konservativere Einschätzung der zukünftigen Aktienkursentwicklung wider.
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