Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Occidental Petroleum-Aktien (NYSE:OXY) führten am Montag den Schwächeanfall der Ölgesellschaften an, als die Aussicht auf eine größere Rohölversorgung den Markt in Atem hielt.
Occidental, das über kein Hedge im Downstream-Bereich verfügt, um sich gegen Schwankungen des Rohölpreises abzusichern, fiel um 5%.
Chevron (NYSE:CVX) fiel um 2,5%. Sowohl Ölhändler als auch integrierte Akteure gaben nach. Exxon Mobil (NYSE:XOM), Shell (NYSE:RDSa) und Marathon Petroleum Corp (NYSE:MPC) gaben jeweils zwischen 2% und 3% ab. Allgemeinere Sorgen über ein stockendes Impfprogramm in vielen Ländern und das globale Wirtschaftswachstum inmitten einer sich schnell ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus drückten ebenfalls auf die Stimmung.
Am Sonntag einigte sich das Ölkartell OPEC+ nach einem Streit zwischen den Mitgliedern Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf eine Erhöhung der Rohölproduktion ab dem kommenden Monat.
Die aus 23 Mitgliedern bestehende Allianz (DE:ALVG) wird ihre Produktionskürzungen um 400.000 Barrel täglich jeden Monat lockern. Außerdem hat das Ölgremium fünf Mitgliedern ab Mai großzügigere Förderquoten zugewiesen.
Die Vereinbarung verlängert außerdem den Förderpakt der OPEC+ bis zum Ende des Jahres 2022, statt wie bisher bis April 2022.
Der Effekt wird laut S&P Global (NYSE:SPGI) Platts ein potenziell beträchtlicher Anstieg der OPEC+-Produktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 sein.
Angesichts des höheren Angebots und des sich abzeichnenden Burgfriedens zwischen den Mitgliedern gaben die Ölpreise nach.