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Oh Schreck! Bricht jetzt etwa auch Fresenius mit seiner Dividendentradition?!

Veröffentlicht am 01.04.2020, 08:58
Aktualisiert 01.04.2020, 09:06
© Reuters.
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Das Coronavirus und der damit verbundene Crash haben vielen Investoren einiges abverlangt. Dazu zählen inzwischen nicht mehr bloß die Kursverluste. Nein, einige starke und in Teilen sogar zuverlässige Dividendenaktien haben ebenfalls verkündet, ihre Ausschüttungen zunächst auszusetzen. Das hat natürlich zu weiteren Kurskapriolen geführt.

Auch bei DAX-Dividendenaristokrat Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) steht jetzt ein Teil der Dividende infrage. Schockschwere Not! Wird der zuverlässige Gesundheitskonzern jetzt etwa mit seiner Tradition brechen?

Um das an dieser Stelle ganz klar zu formulieren: Nein, vermutlich nicht. Allerdings sollten Dividendenjäger in Lauerstellung dennoch nicht mit einer Auszahlung wie gewohnt im Mai rechnen.

Die Hauptversammlung wird verschoben! Die das Management des Gesundheitskonzerns erst kürzlich verkündet hat, werde die Hauptversammlung nun aufgrund des Coronavirus verschoben. Der Termin am 20. Mai dieses Jahres werde demnach nicht stattfinden. Ein Ausweichtermin steht bislang noch nicht fest, dieser wird erst bekannt gegeben, wenn das Coronavirus und die Restriktionen einen etwas planbareren Zeitraum zulassen.

Insbesondere für Dividendenjäger bedeutet das eine weitere Zeit des Wartens: Ohne Hauptversammlung und ohne formalen Beschluss der Ausschüttungshöhe wird es nämlich keine Zahlung geben. Zum Mai dieses Jahres wird die Ausschüttung somit nicht erfolgen. Zumindest was den Termin anbelangt, bricht Fresenius zwangsläufig mit seinen Dividendenvorzügen. Allerdings befindet sich der DAX-Konzern hier in guter Gesellschaft. Die diesjährige Berichtssaison wird aller Voraussicht nach nämlich ziemlich mager ausfallen.

Der Dividendenvorschlag wurde dabei jedoch nicht angefasst und es werden zum Ausweichtermin wohl weiterhin 0,84 Euro je Aktie ausgezahlt. Einen Lichtstreif gibt es zumindest am Horizont: Wie in diesen Tagen nämlich ebenfalls berichtet wird, könnte die deutsche Bundesregierung womöglich den Weg frei machen für das digitale Abhalten der Hauptversammlungen. Das könnte einen kurzfristigen Ausweichtermin wahrscheinlicher werden lassen, bei dem Investoren bequem via Stream an der Hauptversammlung teilnehmen können.

Keine Panik, Dividendenjäger! Für Foolishe Dividendenjäger besteht somit eigentlich kein Grund zur Panik: Dass Fresenius nicht im Mai wie geplant seine Ausschüttung auszahlen kann, liegt lediglich am Coronavirus und den daraus resultierenden Schwierigkeiten, eine Versammlung abzuhalten. Dadurch ändert sich jedoch nichts an der generellen Ausgangslage.

Dennoch schienen Investoren nach dieser Verkündung verunsichert zu sein, die Fresenius-Aktie (DE:FREG) ist schließlich ein weiteres Mal im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich eingebrochen: Bei einer derzeitigen Dividendenrendite von 2,45 % bei einem Aktienkursniveau von 34,19 Euro (31.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade einmal knapp über 10 könnte die Fresenius-Aktie jedoch noch immer aus einem langfristigen Blickwinkel heraus interessant sein.

Vor allem, wenn wir bedenken, dass das Geschäftsmodell als zuverlässiger Gesundheitskonzern erst die aristokratische Dividende ermöglicht hat. Und dass Fresenius mittel- bis langfristig wieder in seine Wachstumsspur zurückfinden möchte. Eine starke Qualität, die ungebrochen von der Aktie ausgeht. Die wiederum mit einem möglicherweise ziemlich attraktiven Discount gehandelt wird.

Fresenius: Dividende steht, Hauptversammlung nicht! Im Grunde genommen steht daher bloß der Termin der diesjährigen Hauptversammlung nicht. Foolishe Dividendenjäger dürften sich jedoch sicher sein, ihre Dividende auch in diesem Jahr zu erhalten. Vielleicht ja sogar im Rahmen einer virtuellen Hauptversammlung, wer weiß.

Ansonsten ist und bleibt die Aktie von Fresenius preiswert, mit aristokratischen Vorzügen. Sowie einer Perspektive, die sogar Wachstum vorsieht. Das wiederum bei der aktuell günstigen Bewertung womöglich nicht einmal ansatzweise in den Aktienkurs eingepreist ist.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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