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Ostausschuss sieht Osteuropa als möglichen Gewinner der Corona-Krise

Veröffentlicht am 08.04.2020, 12:47
Aktualisiert 08.04.2020, 12:48
© Reuters.

Berlin, 08. Apr (Reuters) - Osteuropa könnte nach Einschätzung des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft von der Corona-Krise profitieren. Als Grund nannte der Hauptgeschäftsführer des Ostausschusses, Michael Harms, die geplante Rückverlagerung von Produktionen aus Asien nach Europa. "Davon könnten die osteuropäischen Länder profitieren, weil sie sehr wettbewerbsfähig aufgestellt sind", sagte er. Polen könnte das von der Corona-Krise hart getroffene Italien möglicherweise in diesem Jahr als fünftwichtigster Handelspartner ablösen. Die unterbrochenen Lieferketten ließen sich leichter wieder herstellen als zu anderen EU-Ländern.

Die osteuropäischen Staaten seien unterschiedlich hart von der Corona-Krise betroffen. Die Zahl der Infektionen sei wegen zum Teil drastischer Beschränkungen für das öffentliche Leben relativ gering, was angesichts der nicht so leistungsfähigen Gesundheitssysteme wichtig sei. Sehr hart wirke sich die Krise auf Länder aus, die zwischen der EU und Russland liegen wie die Ukraine. Dort habe man unter anderem mit einem Preisverfall für Exportgüter zu kämpfen. Deshalb sei es wichtig, dass die EU den Staaten der sogenannten östlichen Partnerschaft und des westlichen Balkans unter die Arme greife. Russland leide neben der Corona-Krise und dem verhängten Arbeitsstopp für April auch unter dem niedrigen Ölpreis, verfüge aber über ausreichende finanzielle Reserven.

Auch wenn Osteuropa von der Rückverlagerung der Produktion etwa medizinischer Güter nach Europa profitieren könnte, sieht Harms die Entwicklung nicht nur positiv: Er fürchtet verstärkte protektionistische Tendenzen. Nationale Rettungspakete müssten nicht nur nationalen Unternehmen, sondern auch den Tochterfirmen ausländischer Konzerne zugutekommen, forderte er.

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