Investing.com -- Pfizer-Aktien (NYSE:PFE) sind am Freitag im frühen US-Handel eingebrochen. Die Papiere fielen um 4,6 % auf 28,96 Dollar. Mit 28,30 Dollar erreichten sie sogar ein neues 52-Wochen-Tief. Auslöser für den Abverkauf war die Ankündigung des Pharmakonzerns, dass die zweimal täglich einzunehmende Darreichungsform seines neuen Präparats zur Behandlung von Übergewicht nicht in die Spätphase der klinischen Studien eintreten wird.
Zwar habe der Wirkstoffkandidat Danuglipron bei den Studienteilnehmern nach 32 Wochen einen "statistisch signifikanten" Gewichtsverlust von bis zu 13 % gezeigt, teilte Pfizer in einer Stellungnahme mit.
Daten aus der Phase-2-Studie des Medikaments zeigten jedoch, dass leichte gastrointestinale Nebenwirkungen bei Patienten, die das Medikament einnahmen, eine "hohe Rate" aufwiesen, so Pfizer weiter. Die Abbruchrate lag bei "über 50 %", hieß es. Daher werde sich die weitere Entwicklung von Danuglipron auf eine einmal täglich einzunehmende orale Pille konzentrieren. Daten zu dieser Variante sollen in der ersten Hälfte des nächsten Jahres veröffentlicht werden.
Pharmaunternehmen liefern sich ein Wettrennen um ein preisgünstiges, oral einzunehmendes Medikament gegen Fettleibigkeit, insbesondere nach dem rasanten Erfolg einer Diät-Spritze des dänischen Unternehmens Novo Nordisk (NYSE:NVO). Morgan Stanley (NYSE:MS) zufolge könnte die steigende Nachfrage nach solchen Behandlungen den Wert des globalen Marktes für Adipositas-Medikamente von 2,4 Milliarden Dollar im Jahr 2022 auf 77 Milliarden Dollar im Jahr 2030 ansteigen lassen.
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