Investing.com - Die Aktien des französischen Gutschein- und Benefits-Anbieters Pluxee NV (EPA:PLX) haben am Mittwoch kräftig zugelegt. Mit einem Plus von 11 Prozent gehörten sie zu den Top-Werten im europäischen Handel. Grund dafür waren starke Geschäftszahlen: Der operative Umsatz stieg im ersten Quartal organisch um 12,1 Prozent und übertraf damit die Erwartungen deutlich.
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Wie das Unternehmen mitteilte, war das Wachstum vor allem auf eine starke Kundenbindung und den Zugewinn neuer Geschäftskunden zurückzuführen. Der Umsatz für die drei Monate bis zum 30. November belief sich auf 249 Millionen Euro und lag damit über der Analystenschätzung von 244 Millionen Euro.
Der Bereich Mitarbeiterbenefits – die größte Sparte des Unternehmens – erzielte ein organisches Plus von 10,4 Prozent und erwies sich einmal mehr als tragende Säule des Konzerns.
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten in Europa richtet Pluxee den Fokus zunehmend auf Wachstumsregionen in Süd- und Mittelamerika sowie auf andere internationale Märkte.
Lateinamerika bleibt das Zugpferd des Unternehmens: Die Region trug knapp 40 Prozent zum Gesamtumsatz bei und verbuchte ein organisches Wachstum von 11,1 Prozent. Besonders Brasilien spielt eine Schlüsselrolle. Dort will Pluxee durch die Übernahme des Pendler-Benefit-Anbieters Benefício Fácil im zweiten Halbjahr weiter an Fahrt gewinnen. Laut Unternehmensangaben könnte sich die Akquisition sofort positiv auf die Margen auswirken.
Auch die Partnerschaft mit Santander (BME:SAN) in Brasilien zahlt sich aus: Rund 90 Prozent des Geschäftsvolumens wurden bereits auf das gemeinsame System migriert.
Doch es gibt auch Schattenseiten: In Chile verlor Pluxee einen Großauftrag im Bereich Studenten-Benefits, und Wechselkursverluste – vor allem durch die Schwäche des brasilianischen Real und des mexikanischen Peso – belasteten die Quartalsbilanz mit einem negativen Effekt von 14,5 Prozent.
Trotz dieser Dämpfer hält das Unternehmen an seinen Prognosen für das Geschäftsjahr 2025 fest. Besonders das Potenzial in den internationalen Märkten soll das weitere Wachstum stützen.