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ROUNDUP: Amgen will künftig mehr Gas geben - Unerwartet starkes Jahresende

Veröffentlicht am 08.02.2022, 17:34
Aktualisiert 08.02.2022, 17:45
© Reuters.
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AMGN
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THOUSAND OAKS (dpa-AFX) - Der US-Biotechkonzern Amgen (2:AMGN) will in den kommenden Jahren sein Wachstumstempo beschleunigen. 2022 plant der Konzern zwar nur im besten Fall, sein zuletzt eher langsames Wachstumstempo halten zu können - an der Börse kamen jedoch die 2021er-Zahlen sowie die mittel- und längerfristigen Ziele gut an: Zudem will das Unternehmen im laufenden Jahr eigene Anteile für sechs bis sieben Milliarden Dollar zurückkaufen. Die Aktie legte am Dienstag an der US-Börse zuletzt um mehr als sechseinhalb Prozent zu.

Das Management um Unternehmenschef Robert Bradway will künftig einen Gang höher schalten. Zwischen 2022 und 2030 ist beim bereinigten Gewinn je Aktie eine jährliche Wachstumsrate im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich eingeplant. Der Umsatz soll dabei im mittleren einstelligen Bereich zulegen. Kaum Besserung ist allerdings für die Profitabilität zu erwarten: Die bereinigte Marge soll bis 2030 bei rund 50 Prozent liegen - nach 51,1 Prozent im vergangenen Jahr.

Für 2022 kalkuliert Amgen unterdessen mit 25,4 bis 26,5 Milliarden Dollar Erlös, dies würde für das Jahr maximal einen Zuwachs von zwei Prozent bedeuten, im schlechtesten Fall jedoch wäre dies ein Rückgang um mehr als zwei Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Amgen mit knapp 26 Milliarden Dollar noch 2 Prozent mehr erlöst als 2020. Beim um Sonderposten bereinigten Gewinn je Aktie sind in diesem Jahr 17 bis 18 Dollar eingeplant, nach 17,10 Dollar in 2021.

2021 hätten sich die Gesundheitssysteme schrittweise von der Pandemie erholt. In den letzten drei Monaten des Jahres haben sich die Arztbesuche und die Verschreibungsraten wieder das Vorkrisenniveau erreicht, wie der Konzern berichtete. Wegen der Omikron-Variante sei es jedoch bei bestimmten Behandlungen zu Verzögerungen gekommen.

Im letzten Jahresviertel hatte Amgen dennoch seinen Umsatz gesteigert und dank Kostensenkungen mehr verdient, als Experten erwartet hatten. Der Gewinn legte in den Monaten Oktober bis Dezember unter dem Strich um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar zu, wie das Unternehmen bereits am Montagabend mitgeteilt hatte.

Für die vollen zwölf Monate schrumpfte der Überschuss allerdings, da der Gewinn zum Jahresstart noch eingebrochen war. Im Laufe der nächsten Monate waren die Geschäfte bei Amgen dann sukzessive angezogen, im November hatte der Konzern dann seine Jahresprognose für 2021 erhöht.

Amgen profitierte im Schlussquartal unter anderem von einer Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Eli Lilly (1:LLY). Dank der Produktion von Covid-Antikörpern verdoppelten sich die sonstigen Erlöse nahezu auf 575 Millionen Dollar. Der Umsatz mit dem größten Erlösbringer, dem Rheumamittel Enbrel, schrumpfte hingegen wegen niedriger Nettopreise und geringerer Verkäufe um 13 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.

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