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ROUNDUP: Balda-Aufsichtsratschef Naschke tritt zurück

Veröffentlicht am 04.09.2013, 16:14
Aktualisiert 04.09.2013, 16:16
BERLIN (dpa-AFX) - Nach monatelangen Querelen tritt der Aufsichtsratsvorsitzende des ostwestfälischen Kunststoffherstellers Balda zurück. Um Schaden von der Firma abzuwenden und eine Lösung des Konflikts zu ermöglichen, werde er sein Amt niederlegen, kündigte Michael Naschke bei der außerordentlichen Hauptversammlung des im SDax notierten Unternehmens am Donnerstag in Berlin an. Ob die Aktionäre noch am Mittwoch zu einer Entscheidung über neue Aufsichtsratsmitglieder kommen oder sich auf diesen Donnerstag vertagen, war am Nachmittag noch unklar.

Der größte Aktionär, die Elector GmbH (29,9 Prozent), versucht seit Monaten, die drei Mitglieder des Aufsichtsrats durch eigene Kandidaten zu ersetzen. Auch Elector-Geschäftsführer Thomas van Aubel kandidiert für das Kontrollgremium. Eine erste außerordentliche Hauptversammlung war im Juli an Formalien gescheitert.

Zuletzt hatte Aubel Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Kanzleipartner Naschke wegen versuchten Betruges erstattet. Dabei geht es um Aktienoptionen im Umfang von vier Millionne Euro. Naschke hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Konzernleitung wirft van Aubel vor, schlecht zu wirtschaften. Die Gegenseite vermutet, van Aubel wolle Balda ausschließlich für seine eigenen Zwecke ausnutzen. Vorstandschef Dominik Müser warnte, der Streit belaste die Geschäfte.

Das operative Geschäft der Balda AG mit Kunststoffteilen für die Medizintechnik ist dabei nicht die Attraktion. Allerdings hat Balda aus dem Verkauf von Anteilen an einem Touchscreenhersteller rund 270 Millionen Euro in der Tasche. Gut 88 Millionen Euro sollen demnächst als Sonderdividende ausgeschüttet werden. Der Rest soll nach dem Willen der Balda-Spitze das operative Geschäft stärken./mb/DP/stb

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