🐂 Anfang November von unserer KI ausgewählt: Diese 5 Aktien haben jetzt schon über 20% zugelegt!Aktien ansehen

ROUNDUP: Commerzbank setzt sich höhere Ziele für 2024 - Kurs fällt weiter

Veröffentlicht am 01.03.2022, 13:22
Aktualisiert 01.03.2022, 13:30
© Reuters.
CBKG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank (DE:CBKG) legt nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen 2021 die Latte für die nächsten Jahre höher. Sowohl die Erträge - also die gesamten Einnahmen - als auch der operative Gewinn sollen im Jahr 2024 höher ausfallen als bisher angestrebt, wie der Frankfurter MDax-Konzern am Dienstag mitteilte. "Die Fortschritte bei unserer Transformation und das starke Kundengeschäft geben uns Rückenwind", sagte Bankchef Manfred Knof. "Angesichts der positiven Erwartungen für die kommenden Jahre streben wir an, mehr Kapital an unsere Aktionäre zurückzugeben als bislang vorgesehen."

Die Commerzbank-Aktie profitierte nur kurz von den Neuigkeiten, die das Geldhaus vor dem Mittag veröffentlichte. Nachdem der Kurs angesichts des Ukraine-Kriegs am Vormittag schon um fast sechs Prozent gefallen war, ging es nach einer leichten Erholung noch stärker bis auf 7,02 Euro abwärts. Zuletzt lag der Kurs noch mit 6,45 Prozent im Minus bei 7,048 Euro. Allerdings wird die Commerzbank-Aktie immer noch teurer gehandelt als zum Jahreswechsel.

Die weiteren Entwicklungen in Russland und der Ukraine verfolge die Bank genau, hieß es in der Mitteilung weiter. Sie werde "ihre Geschäftsstrategie und ihre Risikoeinschätzung kontinuierlich an die aktuelle Lage anpassen".

Das Engagement der Commerzbank in den beiden Ländern sei "überschaubar und wurde in der Vergangenheit bereits deutlich reduziert", bekräftigte das Geldhaus. In Russland habe die Bank ein Risiko von 1,3 Milliarden Euro netto, das seien gerade einmal rund 0,4 Prozent des Gesamtexposures der Commerzbank. Außerdem habe sie Risiken mit Russland-Bezug in Höhe von rund 600 Millionen Euro, vor allem durch Vorfinanzierungen für Rohstoffexporte. Das Engagement in der Ukraine liege bei unter 0,1 Milliarden Euro.

Für das Geschäftsjahr 2024 peilt der Vorstand nun Erträge in einer Gesamthöhe von rund 9,1 Milliarden Euro an, das sind 400 Millionen Euro mehr als bislang erwartet und 600 Millionen Euro mehr als im Jahr 2021. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen anheben, könnte der Wert noch höher ausfallen. Im Tagesgeschäft peilt das Institut für 2024 nun drei Milliarden Euro Gewinn an, das sind 300 Millionen Euro mehr als bislang in Aussicht gestellt. 2021 hatte die Bank operativ knapp 1,2 Milliarden Euro verdient.

Über Dividenden und Aktienrückkäufe will die Commerzbank zwischen drei Milliarden und fünf Milliarden Euro bis einschließlich für das Geschäftsjahr 2024 ausschütten. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital soll auf mehr als sieben Prozent steigen, bislang hatte der Vorstand "rund sieben Prozent" als Zielmarke ausgegeben.

Ein Aktienhändler wollte auf die neuen Ziele des Vorstands nicht viel geben. Angesichts der vielen Unwägbarkeiten seien quantitative Vorgaben für 2024 derzeit "kaum belastbar", sagte er. Zu den voraussichtlich noch für längere Zeit niedrigen Zinsen kämen noch unternehmensspezifische Risiken wie die Kredite der polnischen Commerzbank-Tochter mBank in Schweizer Franken hinzu.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.