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ROUNDUP: Deutsche Post trennt sich von Streetscooter-Produktionsrechten

Veröffentlicht am 04.01.2022, 15:47
Aktualisiert 04.01.2022, 16:00
© Reuters.
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BONN (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern Deutsche Post hat einen Käufer für die Streetscooter-Produktion gefunden. Die Rechte und das Know-How zur Produktion der Elektrotransporter werden an das Luxemburger Firmenkonsortium Odin Automotive verkauft, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn mit. Der Verkauf umfasse das geistige Eigentum für die Fahrzeugmodelle D17 und D20 sowie die beiden hundertprozentigen Tochtergesellschaften in der Schweiz und in Japan. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Die Aktie stieg nach der Neuigkeit auf ein Tageshoch, zuletzt stand noch ein Plus von 1,5 Prozent zu Buche.

Die Streetscooter GmbH bleibt hingegen Teil des Post-Konzerns. Die rund 300 Beschäftigten sollen weiterhin als Zulieferer von Fahrzeugteilen und Batterien für den vom Konzern geplanten Ausbau der Flotte auf 21 500 Fahrzeugen agieren, heißt es in der Mitteilung. Darüber hinaus wird die Deutsche Post Minderheitseigentümer von Odin mit einem Anteil von zehn Prozent. An der Spitze der Gesellschaft steht der ehemalige Deutsche-Bank-Finanzchef Stefan Krause.

Die Deutsche Post hatte die in Aachen ansässige Streetscooter GmbH 2014 vollständig erworben und in Zusammenarbeit ein Elektroauto für die Brief- und Paketzustellung entwickelt. Nach Angaben des Konzerns fahren aktuell über 17 000 Streetscooter vor allem auf deutschen Straßen.

Das Geschäft war allerdings nicht von Erfolg gekrönt: 2020 hat Streetscooter einen finanziellen Verlust von 318 Millionen Euro zum Geschäft der Deutschen Post (DE:DPWGn) beigetragen. Deshalb hatte der Vorstand bereits vor rund zwei Jahren entschieden, die Tochtergesellschaft in einen Bestandsflotten-Betreiber umzuwandeln und mittelfristig die Produktion von Elektrofahrzeugen einzustellen./lew/men/he

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