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ROUNDUP: HeidelbergCement trotzt dem schlechten Wetter

Veröffentlicht am 31.07.2013, 09:44
HEIDELBERG (dpa-AFX) - HeidelbergCement zeigt sich wetterfest: Der Baustoffkonzern hat im zweiten Quartal trotz starker Regenfälle und Überflutungen in Teilen Europas und Nordamerikas mehr verdient als ein Jahr zuvor. 'Wir konnten in großen Märkten Preiserhöhungen durchsetzen', sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele am Mittwoch. Die Sparprogramme liefen nach Plan. Die Nachfrage in Asien und Afrika blieb zudem hoch. So konnte der Konzern die Folgen der Frühjahrsflut und Wirtschaftskrise abfangen. Die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen.

Die überraschend gute Gewinnentwicklung sowie der etwas optimistischer klingende Gesamtjahresausblick des Unternehmens sollten den Kurs antreiben, sagte ein Händler. Daran dürfte auch der fast unveränderte Umsatz nichts ändern. HeidelbergCement-Aktien legten im frühen Handel um 2,8 Prozent zu und waren damit Spitzenwert im Leitindex Dax.

GEWINNSPRUNG IM QUARTAL

Von April bis Ende Juni verbesserte sich der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) um knapp sechs Prozent auf 734 Millionen Euro. Neben Preiserhöhungen trugen auch rückläufige Energie- und Rohstoffkosten zur Ergebnisverbesserung bei. Der für die Aktionäre anrechenbare Gewinn stieg um 127 Prozent auf 410 Millionen Euro. Dazu habe vor allem der Verkauf einer Beteiligung in Saudi Arabien beigetragen, hieß es. Der Umsatz verharrte mit 3,8 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Ungünstige Wechselkurse hätten über 100 Millionen Euro gekostet, sagte ein Sprecher.

Der Zement- und Klinkerabsatz nahm um 0,8 Prozent auf 24,3 Millionen Tonnen ab. Während HeidelbergCement in Asien, Nordamerika und Afrika mehr absetzen konnte, wurde das Geschäft in Deutschland und angrenzenden Ländern Osteuropas durch starken Regen und Überflutungen beeinträchtigt. Das Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien verzeichnete einen Absatzrückgang von über 10 Prozent. Zudem gab es in Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik weniger Infrastrukturprojekte aufgrund einer restriktiven Haushaltspolitik.

ASIEN UND AFRIKA BLEIBEN TREIBER

Für das laufende peilt HeidelbergCement weiterhin Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis an. Das Vorsteuerergebnis soll sich spürbar verbessern. Dabei setzt Scheifele vor allem auf Asien und Afrika. Er rechnet aber auch mit einer positiven Entwicklung in Deutschland, Nordeuropa und Großbritannien.

An seinem Sparkurs hält Scheifele fest. Von 2011 bis 2013 will der HeidelbergCement-Chef früheren Angaben zufolge rund eine Milliarde Euro einsparen, weitere 150 Millionen Euro sollen über die nächsten Jahre Kürzungen in der Logistik bringen. HeidelbergCement beschäftigte Ende Juni 53.566 Mitarbeiter, das waren fast 800 weniger als ein Jahr zuvor. Während der Konzern Arbeitsplätze in Europa und Nordamerika gestrichen hatte, stellte er neue Mitarbeiter etwa in Indien und Indonesien ein./mne/cco/stk

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