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ROUNDUP: Rational rechnet mit zweistelligem Wachstum - deutlich höhere Dividende

Veröffentlicht am 24.03.2022, 10:03
© Reuters
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LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX) - Der Großküchen-Ausstatter Rational (DE:RAAG) peilt auch im laufenden Jahr ein zweistelliges Wachstum an. Basierend auf einem Rekordauftragsbestand erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus zwischen 10 und 15 Prozent. Damit läge der Umsatz auch über dem Vorkrisenniveau von 2019, teilte das im MDax notiert Unternehmen am Donnerstag in Landsberg am Lech mit. Da die operativen Kosten nicht so stark steigen sollten wie der Umsatz, werde beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ein etwas stärkerer Anstieg als beim Erlös erwartet. Die entsprechende Marge soll dementsprechend leicht über dem Vorjahresniveau von 20,5 Prozent liegen.

Während die Umsatzprognose etwas über der vom Unternehmen in Auftrag gegebenen Analystenschätzung liegt, verfehlt das Ziel für die Ebit-Marge die Expertenerwartung. Die Aktie legte im frühen Handel um rund 0,8 Prozent zu. Allerdings hat das Papier seit Jahresbeginn rund ein Viertel an Wert verloren.

Unterdessen will Rational einen Großteil seines Gewinns des vergangenen Jahres an die Aktionäre ausschütten. So soll zum einen die reguläre Dividende um etwas mehr als die Hälfte auf 7,50 Euro je Aktie erhöht werden. Zum anderen sollen die Anteilseigner eine Sonderdividende von 2,50 Euro erhalten. Dadurch werden 92 Prozent des im vergangenen Jahr erzielten Überschusses direkt an die Aktionäre weitergegeben. Normalerweise peilt das Unternehmen 70 Prozent an.

Durch die Sonderausschüttung solle die krisenbedingte Dividendenkürzung für das Jahr 2020 teilweise ausgeglichen werden, sagte Rational-Chef Peter Stadelmann laut Mitteilung. Die Dividende fällt deutlich höher aus als von Experten erwartet. Diese hatten mit einer regulären Ausschüttung von rund sieben Euro gerechnet. Rational hatte bereits Anfang Februar vorläufige Zahlen für 2021 veröffentlicht.

Das Unternehmen war als Anbieter von Dampfgarern und anderen Küchengroßgeräten zusammen mit der Gastronomie in der Corona-Pandemie zunächst stark unter Druck geraten. Mit der Beendigung der Lockdowns in vielen Ländern kam aber im vergangenen Jahr wieder Schwung in das Geschäft. Das Unternehmen profitiert nach eigenen Angaben davon, dass viele Kunden Investitionen nachholen, die sie zuvor wegen der Pandemie zurückgestellt hatten. Auch werden den Angaben zufolge wegen der Materialengpässe Bestellungen vorgezogen. Positiv auf das Bestellverhalten wirken sich auch staatliche Förderprogramme aus.

Im vergangenen Jahr war der Konzernumsatz, wie bereits bekannt, im Vergleich zum pandemiebelasteten Vorjahr um ein Fünftel auf knapp 780 Millionen Euro geklettert. Regional gesehen verzeichnete der Konzern in Lateinamerika den stärksten Anstieg, aber auch in Nordamerika und Deutschland zog der Umsatz kräftig an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um die Hälfte auf rund 160 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 16,4 auf 20,5 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 124 Millionen Euro nach rund 80 Millionen Euro im Vorjahr.

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