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ROUNDUP: Starker Euro belastet Accor - Gute Geschäfte mit preiswerten Zimmern

Veröffentlicht am 17.10.2013, 18:45
PARIS (dpa-AFX) - Europas größter Hotelbetreiber Accor hat im dritten Quartal von guten Geschäften mit der Marke Ibis profitiert. Probleme bereitete dagegen der starke Euro, der vor allem bei Geschäften in Australien, Brasilien und Großbritannien einen Teil der Zuwächse dort kostete. Der Umsatz sei unter anderem deshalb um 3,1 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro gefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit.

Bereinigt um Währungs- und Verkaufseffekte sei der Erlös hingegen um 3,8 Prozent gestiegen. Das Wachstum fiel damit etwas besser als erwartet aus. Zwischen Juli und Ende September konnte vor allem der Bereich mit günstigen Zimmern deutlich zulegen. Der Konzern bestätigte zudem die Gewinnprognose für das laufende Jahr. Demnach soll sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im laufenden Jahr auf 510 bis 530 (2012: 526) Millionen Euro belaufen.

Der Hotelkonzern mit Marken wie Adagio, Ibis, Mercure, Novotel Pullmann und Sofitel steckt derzeit mitten im Umbau. Aus diesem Grund hatte der Großaktionär Colony Capital im August einen Mann aus ihren Reihen an die Spitze des Unternehmens geschickt. Sebastien Bazin soll den Konzern wieder profitabler machen.

Kritiker bemängeln, dass Accor im Gegensatz zu Konkurrenten wie Marriott International (Marriott, Ritz-Carlton, Courtyard), Starwood Hotels (Sheraton, Le Meridien, Westin) oder Intercontinental Hotels (Intercontinental, Crowne Plaze, Holiday Inn) zu sehr auf eigene Hotels setzt, was Kapital bindet. In den kommenden drei Jahren soll sich dieser Anteil von derzeit 58 Prozent auf 20 Prozent reduzieren.

Die Erlöse aus Verkäufen sollen früheren Angaben zufolge für die Expansion in Wachstumsmärkte genutzt werden. 30.000 neue Zimmer will der Konzern bis 2016 im Angebot haben. Die Kosten sollen im gleichen Zeitraum durch ein Sparprogramm um 100 Millionen Euro sinken. Erste Effekte werden laut Accor in der zweiten Hälfte diese Jahres zu spüren sein. Gespart wird unter anderem in der Pariser Hauptverwaltung.

Bazin ist der vierte Vorstandsvorsitzende seit 2006. Sein Vorgänger Dennis Hennequin musste im April dieses Jahres nach Meinungsverschiedenheiten über die Strategie das Unternehmen verlassen. Dem Verwaltungsrat ging der Umbau nicht schnell genug. Interimsweise übernahm danach Yann Caillère das Ruder. Bazin hat für Colony Capital einige Deals in der Hotelindustrie eingefädelt, auch eine Beteiligung an Accor gehört dazu. Zusammen mit Eurazeo Capital hält der Investor gute 21 Prozent an dem Hotelbetreiber./zb/jha/

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