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ROUNDUP: UBS schafft weiteren Rechtsstreit aus der Welt - Gewinn steigt trotzdem

Veröffentlicht am 22.07.2013, 10:00
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat einen weiteren Rechtsstreit in den USA beigelegt. Trotz der hohen Kosten dafür konnte die Bank den Gewinn im zweiten Quartal steigern. Zudem hat die UBS in der Vermögensverwaltung einen ordentlichen Sprung hingelegt. Analysten bezeichneten die vorliegenden Eckdaten als solide. Die Schweizer Großbank habe einmal mehr vor allem im Wealth Management überzeugt, hieß es. Die Aktien setzten am Montag ihren jüngsten Höhenflug fort. In der ersten Handelsstunde legte das Papier mehr als drei Prozent zu und kletterte damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2011.

Die UBS hat mit der US-Behörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) eine grundsätzliche Einigung erreicht, wie die Schweizer Bank am Montag überraschend mitteilte. Dabei geht es um mit Hypotheken besicherte Wertpapiere (US Residential Mortgage-Backed Securities - RMBS), die zwischen 2004 und 2007 angeboten wurden. Die FHFA klagt im Namen der halbstaatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac gegen zahlreiche Finanzinstitute, darunter auch die Deutsche Bank . Die UBS sei das zweite Institut nach der Citigroup , das mit der FHFA eine Einigung erzielt hat, sagte ein UBS-Sprecher auf Anfrage der Schweizer Finanz-Nachrichtenagentur AWP.

Im zweiten Quartal erzielte die UBS einen Gewinnsprung auf 690 Millionen Franken (rund 558 Mio Euro) - nach 425 Millionen im Vorjahr. Der operative Vorsteuergewinn soll etwa 1,02 Milliarden Franken (Vorjahr 951 Mio) betragen. Im Vergleich mit dem ersten Quartal dieses Jahres hat die UBS allerdings an Boden verloren. Jetzt haben sich Rückstellungen bemerkbar gemacht.

In diesen Ergebnissen seien Kosten vor Steuern von insgesamt rund 865 Millionen Franken für Rechtsfälle sowie sonstige Rückstellungen und Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte enthalten. Ungefähr 100 Millionen gingen im Zusammenhang mit dem Steuerabkommen Schweiz-Großbritannien zulasten des Wealth Management.

Die genaue Ergebnisbelastung für die Einigung mit der FHFA teilte die UBS, deren Verwaltungsrat vom früheren Bundesbank-Chef Axel Weber geleitet wird, nicht mit. Die gesamten Kosten seien durch Rückstellungen für Rechtsfälle abgedeckt, die im zweiten Quartal 2013 und in früheren Perioden gebildet wurden, hieß es dazu.

In der Vermögensverwaltung holte die Bank neue zu verwaltende Gelder von rund 10,1 Milliarden Franken herein, davon rund 2,7 Milliarden in Nord- und Südamerika. Dem stehe ein Netto-Abfluss von Kundengeldern im Bereich Global Asset Management von zwei Milliarden gegenüber, hieß es. Die Basel-III-Kernkapitalquote hat sich in der Berichtsperiode auf rund 11,2 Prozent verbessert. Per Ende März waren es noch 10,1 Prozent. Eine hohe Kapitalausstattung gilt als wichtiger Puffer gegen neue Krisen. Die Anleger vertrauen auch deshalb dem Institut ihr Geld an.

Vorstandschef Sergio Ermotti hat dem Schweizer Branchenprimus einen harten Umbau verordnet. Insgesamt will das Management rund 10.000 Stellen streichen. Besonders im Investmentbanking wird gespart. Einige Bereiche wie der kapitalintensive Anleihehandel sollen praktisch ganz eingestellt werden. Dagegen will die UBS vor allem in der Vermögensverwaltung wachsen. Am 30. Juli will die Bank ihren vollständigen Finanzbericht für das zweite Quartal 2013 vorlegen./stk/zb/fbr

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