💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: US-Umweltbehörde setzt VW Frist für Rückrufe in Abgas-Skandal

Veröffentlicht am 26.11.2015, 08:33
© Reuters.  ROUNDUP: US-Umweltbehörde setzt VW Frist für Rückrufe in Abgas-Skandal
PSHG_p
-
VOWG_p
-
NSUG
-

SACRAMENTO/SEOUL (dpa-AFX) - Im Skandal um manipulierte Abgaswerte steigt der Druck auf den VW (XETRA:VOW3)-Konzern in den USA nun auch bei größeren Dieselmotoren. Die kalifornische Umweltbehörde CARB teilte am Mittwoch mit, Volkswagen (XETRA:VOW3), Audi (XETRA:NSUG) und Porsche (DE:PSHG_p) eine Frist von 45 Geschäftstagen gesetzt zu haben, um einen Rückrufplan für die betroffenen Fahrzeuge mit 3,0-Liter-Dieselmotoren einzureichen.

Die US-Umweltbehörde EPA erklärte, die Rückruf-Order beschränke sich formal zunächst auf Kalifornien. Bislang habe VW in dem Fall noch keine Pläne zur Beseitigung der Manipulationen unterbreitet, sagte eine EPA-Sprecherin.

Der VW-Konzern hatte eingeräumt, den US-Behörden seit 2009 in Zulassungsverfahren insgesamt drei Programme nicht offengelegt zu haben. Eines davon wird nach geltender US-Gesetzgebung als verbotene Software zur Manipulation von Abgas-Messwerten betrachtet.

Betroffen sind mehr als 85 000 Fahrzeuge, davon rund 15 000 in Kalifornien. Zudem hat VW in den USA bei mehr als 480 000 Autos mit kleineren 2,0-Liter-Dieselmotoren getrickst. Mitte September hatte Volkswagen eingeräumt, weltweit elf Millionen Dieselfahrzeuge mit verbotenen Software-Programmen ausgestattet zu haben.

Der Autokonzern hat nach Informationen der "Welt" (Donnerstag) noch weitere Software-Probleme. Dabei gehe es um die Computer-Steuerung für die Rückgewinnung von Energie, mit der die Autobatterien geladen werden können. "Es gibt eine Fehlfunktion bei der fraglichen Software", zitiert die Zeitung einen Unternehmenssprecher. Derzeit werde ermittelt, welche Autos in welchen Baureihen von den Problemen betroffen sind. Ein Rückruf werde erwogen - wahrscheinlicher sei aber, den Fehler im Rahmen von Inspektionen zu beheben. In dem Fall geht es dem Bericht zufolge jedoch nicht um Manipulationen oder Falschangaben.

In Südkorea muss Volkswagen wegen des Vorwurfs manipulierter Abgaswerte mehr als 125 000 Autos in die Werkstätten rufen. Nach eigenen Abgastests bei mehreren Modellen der Marken VW und Audi seit dem vergangenen Monat belegte das Umweltministerium in Seoul den deutschen Autobauer außerdem mit einer Geldstrafe von 14,1 Milliarden Won (11,6 Mio Euro). Die Tests hätten ergeben, dass VW die Abgaswerte bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren geschönt habe, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Südkorea will die verschärften Untersuchungen auch auf andere Hersteller ausweiten und Diesel-Modelle von 16 Autobauern unter die Lupe nehmen.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat nach Angaben von Volkswagen vom Mittwoch die Umbaupläne für einen großen Teil der manipulierten Dieselautos aus dem Konzern abgesegnet. Rund 8,2 Millionen Wagen mit kleineren 1,6- und 2,0-Liter-Motoren können demnach ab Anfang kommenden Jahres in der Werkstatt so eingestellt werden, dass sie die Grenzwerte für gesundheitsschädliche Stickoxide einhalten sollen. Die endgültige Freigabe steht allerdings noch aus.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.