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ROUNDUP: US-Wachstum stärkt Deutsche Telekom - Verkauf unklar

Veröffentlicht am 07.08.2014, 09:24
Aktualisiert 07.08.2014, 09:27
ROUNDUP: US-Wachstum stärkt Deutsche Telekom - Verkauf unklar
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BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom F:DTE gibt sich nach dem offenkundig erneut geplatzten Verkauf ihrer US-Tochter demonstrativ selbstbewusst. "Jetzt beginnen wir die Früchte einzufahren", kommentierte Telekom-Chef Tim Höttges am Donnerstag einen für Analysten unerwartet hohen operativen Gewinn des Konzerns. Der seit Anfang des Jahres amtierende Konzernchef sieht die Zahlen zum zweiten Quartal als Beleg für die richtige Strategie - hohe Investitionen, die sich später in Umsatz und Gewinn auszahlen sollen. Zum kolportierten Aus der Verkaufsgespräche von T-Mobile US F:TMUS an den US-Rivalen Sprint F:S (FSE:SRN) sowie dem Angebot der französischen Iliad verlor Höttges allerdings zunächst kein Wort.

Das Management verwies am Morgen lieber auf die eigenen Zahlen. Der Konzern verbuchte aus dem Tausch von Mobilfunkfrequenzen mit dem US-Mobilfunkprimus Verizon F:VZ F:BAC einen einträglichen Sondereffekt: Der Konzernüberschuss stieg im Vergleich mit dem Vorjahr um gut ein Drittel auf 711 Millionen Euro. Vor Steuern schlug sich der Frequenzhandel mit rund 0,4 Milliarden Euro positiv nieder. Um Sondereffekte bereinigt wäre der Konzerngewinn jedoch um gut ein Fünftel gesunken, Grund dafür waren höhere Abschreibungen und Investitionen in den USA. Die Prognose bestätigte das Telekom-Management. An der Börse gab die T-Aktie kurz nach Handelsöffnung dennoch minimal um 0,17 Prozent nach.

Das starke Wachstum in den USA trieb vor allem das operative Geschäft der Bonner an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda bereinigt) überraschte mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro. Im Vergleich mit dem Vorjahr floss der US-Zukauf MetroPCS mit einem Monat mehr in die Daten ein. Analysten hatten bei diesem Wert eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Der Konzernumsatz blieb mit einem knappen Minus von 0,3 Prozent bei 15,11 Milliarden Euro stabil. Ohne Wechselkurseffekte und Verkäufe seien die Erlöse um 0,6 Prozent gewachsen, hieß es. In Deutschland und Europa beschleunigte sich der Umsatzrückgang im Vergleich zum Jahresbeginn. In Deutschland sanken auch die Mobilfunkserviceumsätze, obwohl der Marktführer 275 000 lukrative neue Vertragskunden gewinnen konnte. Im Festnetzgeschäft verlor der ehemalige Staatsmonopolist mit 168 000 Anschlüssen weniger weiter an Boden - verwies aber erneut auf eine starke Nachfrage bei schnellen Glasfaserprodukten.

Bei der Profitabilität konnten Tim Höttges und Finanzchef Thomas Dannenfeldt klare Pluspunkte setzen. In allen Segmenten außer der zentralen Verwaltung wuchs die bereinigte Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. In Deutschland stieg sie auf 41,3 Prozent.

Das Systemgeschäft der Tochter T-Systems steckt weiter mitten im Umbau. Der Auftragseingang der Sparte brach um fast ein Drittel ein. Das führt das Management auf eigene Disziplin zurück: Wegen der niedrigen Marge verzichtet der Konzern hier auf weniger lukrative Projekte. Dass der Umsatz insgesamt stieg, lag an konzerninternen Sondereffekten. Planmäßig würden die Erlöse in der Geschäftseinheit abnehmen, hieß es.br

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