💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP: VW nimmt im zweiten Quartal wieder Fahrt auf - Aktie im Plus

Veröffentlicht am 31.07.2013, 09:23
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Trotz der anhaltenden Absatzkrise in Europa hat der Autobauer Volkswagen im zweiten Quartal wieder Fahrt aufgenommen. Zwischen April und Ende Juni schnitt Europas größter Autobauer beim operativen Ergebnis besser ab als erwartet und dürften mit etwa 3,4 Milliarden Euro sogar mehr eingefahren haben als vor einem Jahr. Das geht aus den Halbjahreszahlen hervor, die VW am Dienstagabend überraschend bekanntgab. Dabei veröffentlichte der Konzern aber keine detaillierten Angaben zum zweiten Quartal. Die sollen am heutigen Mittwoch folgen. Der Umsatz legte im vergangenen Jahresviertel auf etwa 52,1 Milliarden Euro zu - auch das war mehr als Analysten erwartet. Die Aktie reagiert positiv auf das starke Quartal. VW-Papiere legten zum Handelsstart knapp zwei Prozent zu.

Unter dem Strich blieben die Wolfsburger aber hinter dem hohen Gewinn von vor einem Jahr zurück. Damals hatten Neubewertungen der Porsche-Beteiligung zu außergewöhnlichen Sondereffekten geführt. Unter anderem deswegen richtet VW seine Jahresziele auch nach dem operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern aus. Nach wie vor wollen sie den Vorjahreswert von 11,5 Milliarden Euro wieder erreichen. Nachdem diese Zahl zur ersten Quartalsbilanz des Jahres noch sehr weit entfernt wirkte, rückt sie nach dem unerwartet starken zweiten Quartal deutlich näher. Die weiteren Ziele, Umsatz und Auslieferungen zu steigern, schienen dagegen nie in echter Gefahr zu sein.

TROTZ RÜCKSTELLUNGEN BESSER ALS ERWARTET

DZ-Bank-Analyst Michael Punzet hob in einer ersten Stellungnahme hervor, dass Volkswagens operativer Gewinn sogar trotz einer millionenschweren Rückstellung bei der Tochter MAN über den Erwartungen lag. Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer hatte im zweiten Quartal 146 Millionen Euro für ein Kraftwerksprojekt zur Seite legen müssen.

Mit Blick auf die Halbjahreszahlen drücken vor allem der schwache Jahresauftakt und die gleichzeitig hohen Vergleichswerte aus dem Vorjahr auf die Bilanz. So liegt der Nettogewinn der ersten sechs Monate fast 50 Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim operativen Ergebnis liegt VW noch 12 Prozent hinter den Zahlen von 2012. Diese Lücke müssen die Wolfsburger bis Ende des Jahres schließen. Dabei sollen unter anderem Einsparungen durch das Baukastensystem MQB die anhaltende Marktschwäche in Europa ausgleichen.

EUROPA BELASTET AUCH DEN BRANCHENPRIMUS

Denn die Krise auf dem Heimatkontinent und die dadurch entstandene Rabattschlacht machen auch Europas Nummer eins zu schaffen. Man könne sich dem 'intensiven Wettbewerb und den daraus resultierenden Belastungen' nicht vollständig entziehen, hieß es. In Europa lag Volkswagen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit knapp 1,9 Millionen Auslieferungen fast 4 Prozent im Minus. Doch vor allem aufgrund eines starken Wachstums in China stieg die Zahl der weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge. Der Pkw-Marktanteil kletterte auf 12,7 (12,4) Prozent.

Volkswagen ist Deutschlands größter Industriekonzern, er beschäftigt allein hierzulande 250.000 Menschen, weltweit sind es 550.000. Mehr Autos verkaufen nur noch Toyota aus Japan und General Motors aus den USA. VW will das Duo spätestens 2018 überholt haben./mmb/hoe/enl/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.