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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Talfahrt - US-Jobdaten, Ölpreis und EZB-Gerüchte

Veröffentlicht am 09.01.2015, 19:12
Aktualisiert 09.01.2015, 19:15
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Talfahrt - US-Jobdaten, Ölpreis und EZB-Gerüchte
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt sind am Freitag die Erholungsgewinne der vergangenen zwei Handelstage wieder fast zunichte gemacht worden. Spekulationen um das Volumen des geplanten EZB-Anleihekaufprogramms, die schwache Lohnentwicklung in den USA sowie der wieder fallende Ölpreis belasteten die Stimmung in den Handelssälen erheblich.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) büßte 2,94 Prozent auf 3042,90 Punkte ein, nachdem er in den vergangenen zwei Tagen um insgesamt 4,2 Prozent hochgesprungen war. Die Wochenbilanz der ersten vollen Handelswoche in diesem Jahr ist nun negativ mit einem Abschlag von 3,1 Prozent.

In Paris ging es für den Cac-40-Index (CAC 40) am Freitag um 1,90 Prozent abwärts auf 4179,07 Punkte. Der Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) sank um 1,05 Prozent auf 6501,14 Zähler.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf eine mit der Sache vertraute Person berichtete, prüft die Europäische Zentralbank (EZB) ein Ankaufvolumen für Staatsanleihen von bis zu 500 Milliarden Euro. Das wiederum wäre enttäuschend, hieß es von einigen Händlern. Zudem enthielt der monatliche US-Arbeitsmarktbericht nicht nur Positives: Zwar fielen sowohl der Stellenaufbau und die Arbeitslosenquote im Dezember besser als erwartet aus, doch die Stundenlöhne sanken überraschend. Um die negative Szenerie komplett zu machen, beschleunigten auch noch die Ölpreise erneut ihre Talfahrt, nachdem sie sich in den vergangenen zwei Tagen vermeintlich stabilisiert hatten.

Im europäischen Branchenüberblick stach der Bankensektor (DJX:SX7P) mit einem Verlust von 3,20 Prozent hervor. Auslöser der deutlichen Abgaben war die am Vortag überraschend angekündigte milliardenschwere Kapitalerhöhung der spanischen Großbank Santander (MADRID:SAN) (FSE:BSD2). Dadurch waren teilweise bereits am Donnerstag neue Befürchtungen über einen zusätzlichen Kapitalbedarf der Eurozone-Geldhäuser ausgelöst worden.

So gingen die Santander-Papiere mit einem Abschlag von 14,09 Prozent in das Wochenende und waren damit größter Verlierer im Leitindex der Eurozone. Weitere Bankentitel wie Unicredit (AFF:UCG) (FSE:CRI), Intesa SanPaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) oder ING (ASX:INGA) (FSE:INN) wurden davon ebenfalls nach unten gezogen und büßten zwischen 3,5 und 5,5 Prozent ein.

Von Donnerstagnachmittag bis Freitagmorgen waren die Titel der Bank Santander vom Handel ausgesetzt gewesen. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien lag letztlich mit 6,18 Euro am unteren Ende der Angebotsspanne. Die neue Santander-Präsidentin Ana Botin hatte am Tag zuvor angekündigt, 7,5 Milliarden frische Euro über eine Kapitalerhöhung einsammeln zu wollen, um seine harte Kernkapitalquote zu stärken und sich neue Spielräume für Wachstum zu schaffen. Übernahmepläne wurden zugleich dementiert, was vor allem den Titeln der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) (MILAN:BMPS) (FSE:MPI) zusetzte, die tags zuvor wegen entsprechender Spekulationen um mehr als 12 Prozent gestiegen waren. Nun büßten sie 8,63 Prozent wieder ein.

In London brachen die Aktien von Tesco (LONDON:TSCO) (FSE:TCO) um etwas mehr als 17 Prozent ein, nachdem sie noch am Vortag von einer angekündigten neuen Strategie für die angeschlagene Supermarktkette profitiert hatten und um knapp 15 Prozent gestiegen waren.

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