PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch mehrheitlich an ihre Vortagesgewinne angeknüpft. Die Ausnahme bildete die Londoner Börse. Sie wurde von erneut deutlichen Verlusten der schwer gewichteten Rohstoffaktien belastet. Im Anlegerfokus stand weiterhin die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Anleger erhoffen sich vom internationalen Notenbankertreffen am Wochenende mehr Klarheit darüber, ob die Fed ihre Zinserhöhungspolitik noch in diesem Jahr fortsetzt.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,50 Prozent auf 3008,59 Punkte, nachdem er am Dienstag bereits um mehr als 1 Prozent zugelegt hatte. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) stieg am Mittwoch um 0,32 Prozent auf 4435,47 Punkte. Für den britischen FTSE-100-Index (ISE:UKX) hingegen ging es um 0,48 Prozent auf 6835,78 Zähler nach unten.
Großer Beliebtheit erfreuten sich Bankaktien, deren Branchenindex (DJX:SX7P) um 2 Prozent zulegte. Klarer Spitzenreiter im EuroStoxx 50 waren die Papiere von Unicredit (MI:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI) mit einem Plus von mehr als 8 Prozent. Ihnen folgten die Titel von BBVA (MADRID:BBVA) und Intesa Sanpaolo (ETR:IES) (MILAN:ISP) mit Gewinnen von jeweils mehr als 3 Prozent.
Minenwerte (DJX:SXPP) litten unter enttäuschenden Halbjahreszahlen von Glencore (XETRA:8GC) (ISE:GLEN) (ISE:GLEN). Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern war beim Gewinn hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Aktien sackten um mehr als 3 Prozent ab. Entsprechend war der Sektorindex Stoxx Europe Basic Resources (DJX:SXPP) mit einem Minus von 1,37 Prozent klares Schlusslicht in der europäischen Branchenübersicht.
WPP (FSE:WPP) (ISE:WPP) (ISE:WPP) (FSE:WPP) legten im FTSE-100 um 1,89 Prozent zu. Die Werbevermarkter hatte in der ersten Jahreshälfte einen überraschend hohen Umsatz erzielt und dabei vom schwachen Britischen Pfund profitiert.
An der Börse in Zürich fielen die Papiere von Swatch (VTX:UHR) (XETRA:UHR) mit einem Minus von knapp 2 Prozent an das Ende des Leitindex SMI (SFF:SMI). Die französische Großbank Societe Generale (PA:SOGN) (PSE:PGLE) (FSE:SGE) hatte empfohlen, die Anteilscheine des schweizerischen Uhrenherstellers zu verkaufen.