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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste vor Fed-Sitzung

Veröffentlicht am 16.09.2014, 19:39
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste vor Fed-Sitzung
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank (Fed) schalten die Händler an Europas Aktienmärkten verstärkt auf Vorsicht. Sorge vor steigenden Leitzinsen belastete auch am Dienstag die wichtigsten Indizes: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E verlor zum Handelsschluss 0,31 Prozent auf 3221,73 Punkte. Der CAC-40-Index (PSE:PCAC) sank in Paris um 0,44 Prozent auf 4409,15 Punkte, und an der Londoner Börse ging es für den FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,18 Prozent auf 6792,24 Punkte nach unten.

Neben womöglich steigenden Zinsen beim Entscheid der US-Notenbank Fed belaste nach wie vor der unsichere Ausgang des schottischen Unabhängigkeits-Votums, kommentierte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Bis zu den Ereignissen im Verlauf der Woche dürften viele Akteure an den Märkten das Geschehen eher als Zuschauer verfolgen.

Deutlich besser als erwartet ausgefallene Konjunkturerwartungen deutscher Finanzanalysten im ZEW-Index begrenzten das Minus im Handelsverlauf dabei etwas. Die aktuelle Lage schätzten die Experten zwar schwächer ein als erwartet. Deutlich besser als gedacht fielen hingegen die Erwartungen an den weiteren Konjunkturverlauf aus.

Europaweit besonders schwach war der Immobiliensektor (DJX:F1GF). Der Branchenindex des breiten Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) gab mit 1,27 Prozent am deutlichsten nach, knapp dahinter die Technologiebranche (DJX:SX8P). Öl- und Gaswerte (DJX:SXEP) legten indes um mehr als ein halbes Prozent zu.

Bei den Einzelwerten stachen die Titel der spanischen Jazztel F:JAZ an der Spitze des spanischen Leitindex IBEX 35 (SIX:IB) mit plus 6,10 Prozent auf 12,78 Euro heraus - der französische Telefonprimus Orange (PSE:ORA) will sich mit dem spanischen Festnetzanbieter stärken und es damit seinen Konkurrenten gleichtun. Die Franzosen hatten 13 Euro pro Anteil geboten. Die Analysten von Exane BNP trauen dem Angebot große Erfolgschancen zu. Orange-Aktien fielen um mehr als ein Prozent.

Aktien von Telecom Italia (AFF:TIT) (ETR:TQI) verloren in Mailand rund zwei Prozent. Der italienische Telekom-Konzern erwägt einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ein Angebot für den brasilianischen Mobilfunkbetreiber Oi, um damit Telefonica F:TEF (FSE:TNE5) in dem größten Telekom-Markt Lateinamerikas herauszufordern. Der spanische Telekomkonzern will den brasilianischen Breitbandanbieter GVT kaufen. Aktien von Portugal Telecom (PSE:PTCA) indes zogen um rund sechs Prozent an. Die Portugiesen stehen vor einem Zusammenschluss mit Oi.

Nach dem Kurssprung am Vortag infolge der Spekulationen um ein Interesse des Rivalen AB Inbev (BRU:ABI) (FSE:ITK) holten Aktionäre des Braukonzerns SABMiller (ISE:SAB) (FSE:BRW1) zunächst einmal Luft: Ihre Papiere verloren mehr als zwei Prozent. Zum Wochenauftakt hatten sie fast zehn Prozent zugelegt.

Enttäuschung gab es bei den Eignern von Thomas Cook (FSE:TCG) (ISE:TCG): Zwar erwartet der Reisekonzern und Tui-Konkurrent (ETR:TUI1) im Geschäftsjahr einen Gewinnsprung auf bis zu 335 Millionen britische Pfund, aber das war den Aktionären offenbar nicht genug. Die Aktie rutschte in London mehr als sechs Prozent ab.

Dass der europäische Flugzeughersteller Airbus F:AIR (PSE:PAIR) in seinem Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft weiter aufräumen will, wurde am Markt letztlich positiv aufgenommen. Die Aktien stemmten sich gegen den negativen Markttrend und legten um 0,31 Prozent zu. Einige Konzernteile, insbesondere das kommerzielle und halbstaatliche Telekommunikationsgeschäft, sollen verkauft werden. Aktien von Air France-KLM (FSE:AFR) (PSE:PAF) weiteten ihre Vortagesverluste aus und fielen um mehr als drei Prozent. Ein massiver Streik der Piloten führt in Frankreich zu immer mehr Flugausfällen.

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