📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger halten sich vor Jackson Hole zurück

Veröffentlicht am 19.08.2024, 09:58
©  Reuters
DE40
-
RHMG
-
VBKG
-
VAR1
-
HAGG
-
P911_p
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Erholungsrally der vergangenen zwei Wochen lassen es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag zunächst etwas ruhiger angehen. Im Hinblick auf die verfestigte Erwartung einer baldigen Zinssenkung in den USA warten sie gespannt darauf, welche Erkenntnisse Ende dieser Woche das jährliche Notenbankertreffen in Jackson Hole mit sich bringt.

Der Dax stand nach einer Dreiviertelstunde bei 18.287,76 Punkten, was im Freitagsvergleich ein Minus von 0,2 Prozent war. Der MDax dagegen bewegte sich mit 24.839,55 Punkten moderat mit 0,1 Prozent im Plus. Wenig bewegt zeige sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 .

Laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners dürfte es für den Dax schwierig werden, an die exzellente Vorwoche anzuknüpfen, denn der Leitindex hat neun Gewinntage in Folge vorzuweisen. "Eine noch längere Gewinnserie gab es zuletzt vor zehn Jahren, im Jahr 2014", so Altmann. Ein Großteil des Kursrutsches, der den Leitindex Anfang August bis nahe an die 17.000 Punkte gedrückt hatte, ist wieder ausgeglichen worden. Zum Niveau von Ende Juli fehlen noch gut 200 Zähler.

Vor knapp zwei Wochen hatten Rezessionssorgen, der Nahost-Konflikt und geplatzte Spekulationen am Devisenmarkt die Börsen weltweit erschüttert. Die Rezessionsängste haben nach zuletzt durchaus positiven Wirtschaftsdaten aus den USA jedoch nachgelassen. Mit Blick auf Jackson Hole betonte Altmann die Erwartung, dass sich US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede klar zu einer Zinssenkung im September bekennen wird. Zudem erhofften sich Investoren Aufschluss darüber, ob vielleicht sogar eine große Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte im Bereich des Möglichen liege.

Die Aktien von Rüstungskonzernen standen am Morgen im Fokus. Nach einem Anstieg um bis zu 28 Prozent binnen zwei Wochen und einer Annäherung an ihr Rekordhoch sanken die Titel von Rheinmetall (ETR:RHMG) am Montag um fast fünf Prozent. Auch andere Branchenwerte gerieten in einen Abwärtsstrudel, wie die Titel von Hensoldt (ETR:HAGG) und Renk (ETR:R3NK) zeigten mit Abschlägen von 7,5 beziehungsweise 4,1 Prozent.

Zum Thema wurde in der Rüstungsbranche, dass die Bundesregierung nach einem Medienbericht vorerst keine zusätzlichen Gelder für die militärische Unterstützung der Ukraine mehr frei geben könnte. Bezug wird genommen auf ein Schreiben von Finanzminister Christian Lindner (FDP), in dem er wohl darauf setzt, dass die Ukraine künftig stärker mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen unterstützt werden kann.

Dagegen gibt es unter Anlegern Fantasie dafür, dass weiterhin Geld in die Förderung von Biomasse fließen könnte. Davon profitierten die Verbio (ETR:VBKG)-Aktien, deren Erholung vom Tief seit 2020 sich um 5,4 Prozent fortsetzte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein "umfassendes Biomassepaket" angekündigt. "Biogas kann im zukünftigen Energiesystem weiter eine wichtige Rolle spielen", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Ein düsterer Tag ist der Montag für die Varta (ETR:VAR1)-Aktionäre, weil der Kurs um bis zu 80 Prozent einbrach. Laut einem Sanierungsplan für den Batteriehersteller, auf den man sich mit Finanzgläubigern und Investoren einigte, drohen die Aktionäre leer auszugehen. Nach einem Schuldenschnitt soll das Grundkapital auf null Euro herabgesetzt werden - mit dem Effekt, dass die derzeitigen Aktionäre kompensationslos ausscheiden. Der Plan ist dann, dass unter anderem der Sportwagenbauer Porsche AG (ETR:P911_p) als rettende Hand fungieren soll.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.