🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger kommen wieder aus der Deckung

Veröffentlicht am 18.09.2018, 10:06
© Reuters.  Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger kommen wieder aus der Deckung
DE40
-
STOXX50
-
FDX
-
ORCL
-
DHLn
-
MBGn
-
CBKG
-
BMWG
-
SAPG
-
MDAXI
-
TECDAX
-
VOWG_p
-
NSUG
-
ZALG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger nach einer kurzen Denkpause dem lodernden Handelsstreit zwischen China und den Vereinigten Staaten die kalte Schulter gezeigt. Der zunächst schwach gestartete Dax (DAX) arbeitete sich im frühen Handel in die Gewinnzone vor. Zuletzt stand der deutsche Leitindex mit 0,61 Prozent im Plus bei 12 170,38 Punkten.

Charttechnisch orientierte Marktexperten sehen den jetzigen Zuwachs im Dax bereits als positives Signal: Mit der Marke von 12 100 Punkten habe das Börsenbarometer seine ehemalige Unterstützung zurückerobert, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. "Nun dürfte es zu einer starken Erholungsrally am deutschen Aktienmarkt kommen", vermutet der Marktanalyst. Rückenwind kam am Morgen auch von den Börsen in Asien, dort hatten die Marktplätze in China und und Japan in ihrer jüngsten Sitzung ebenfalls dem Zollzwist getrotzt und Gewinne verbucht.

US-Präsident Donald Trump macht nun seine Drohungen wahr und hat neue Sonderzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar angekündigt. Dies ist Trumps bisher größter Schlag gegen Peking. Die neuen Zölle sollen zum 24. September wirksam werden und ab Beginn des kommenden Jahres auf 25 Prozent steigen. Die Tür für Gespräche bleibe weiterhin offen, hieß aus dem Weißen Haus. Falls China aber mit Gegenmaßnahmen gegen die US-Landwirtschaft oder andere Industriezweige antworten würde, würde die US-Regierung eine weitere Phase - die dann dritte - einläuten, sagte Trump. China kündigte bereits Gegenmaßnahmen an.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) dämmte am Morgen seine Verluste ein, er trat zuletzt noch mit minus 0,09 Prozent bei 26 256,11 Zählern nahezu auf der Stelle. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab um 0,18 Prozent auf 2898,98 Punkte nach. Auch in Europa kamen die Anleger aus ihrer Deckung: Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte zuletzt um 0,59 Prozent auf 3365,90 Punkte zu.

In der Dax-Familie landeten in der Frühe alle Augen auf den Zalando (4:ZALG)-Papieren. Nach der Gewinn- und Umsatzwarnung des Online-Modehändlers ging der Kurs der im MDax notierten Aktie um gut ein Fünftel in die Knie und fiel auf das Niveau des Sommers 2016 zurück. Die diesjährige Hitzewelle hatte dem Unternehmen zu schaffen gemacht und ihn nun zu einer Anpassung seiner Prognosen gezwungen. Zalando habe ein anhaltendes Profitabilitätsproblem, kritisierte ein Händler. Auch einige Analysten senkten bereits den Daumen, die Experten der Commerzbank (DE:CBKG) etwa strichen ihre Kaufempfehlung.

Im Dax katapultierten schwache Zahlen ihrer Mitbewerber die Papiere des Softwarekonzerns SAP (4:SAPG) und die Deutsche Post (4:DPWGn) mit jeweils rund einem Prozent Kursverlust ans Dax-Ende. SAP-Konkurrent Oracle (112:ORCL) (112:ORCL) enttäuschte mit schwachem Umsatzwachstum. Der US-Paketdienst Fedex (112:FDX) blieb beim Gewinn hinter den Erwartungen zurück.

Die noch zu Wochenbeginn vom Zollstreit belasteten Autobauer setzten europaweit zur Gegenbewegung an. Im Dax zogen VW (4:VOWG_p) an den Wettbewerbern vorbei, die Papiere setzten sich mit einem Gewinn von gut drei Prozent an die Index-Spitze. BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) legten jeweils mehr als ein Prozent zu.

Die Auto- und Lkw-Bauer stehen auch wegen der beginnenden IAA-Nutzfahrzeugmesse in Hannover im Blick. Die VW-Nutzfahrzeugsparte Traton gab bekannt, dass im Zuge der geplanten Partnerschaft mit dem japanischen Nutzfahrzeughersteller Hino die Unternehmen ihre Kräfte im Bereich Elektromobilität bündeln wollen. Laut "Handelsblatt" will der VW-Aufsichtsrat zudem bald vor dem Hintergrund des Dieselskandals über die Zukunft des inzwischen verhafteten Audi-Chefs (104:NSUG) Rupert Stadler entscheiden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.