FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Montag im Sog des fortgesetzten Kurseinbruchs an den Börsen Asiens erstmals seit Januar wieder unter die Marke von 10 000 Punkten gerutscht. Im frühen Handel fiel der deutsche Leitindex um 3,41 Prozent auf 9779,54 Punkte. Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf bedeutet das nun ein Minus. Im April hatte das Börsenbarometer noch bei 12 390 Punkten eine Bestmarke gesetzt.
Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) gab am Montag um 3,61 Prozent auf 18 643,53 Punkte nach und der TecDax (TecDAX) sank um 5,06 Prozent auf 1542,46 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um mehr als 3 Prozent nach unten. Grund der jüngsten Kursturbulenzen sind die Ängste vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft und den Auswirkungen auf die globale Konjunktur. Die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten erscheine fast schon erdrückend, schrieb Marktstratege Mislav Matejka von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) in einer Studie. Die Konjunkturdaten würden das negative Bild allerdings nicht unbedingt untermauern. Der Markt erscheine beinahe überverkauft. Ein Grund für das Ausmaß der Kursverluste sehen Händler auch in den für August typischen geringen Handelsvolumina, die die Kursbewegungen noch verstärkten.