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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schwächelt nach monatelangem Rekordlauf

Veröffentlicht am 09.03.2015, 10:33
Aktualisiert 09.03.2015, 11:36
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schwächelt nach monatelangem Rekordlauf
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat den Start der massiven Geldschwemme der Europäischen Zentralbank am Montag mit Verlusten begleitet. Der Dax (DAX) verlor im frühen Handel 0,53 Prozent auf 11 489,93 Punkte. Allerdings ist der deutsche Leitindex auch acht Wochen in Folge gestiegen und dabei von Rekord zu Rekord geeilt. Am Freitag hatte er erstmals die Marke von 11 600 Punkten knapp übersprungen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte, der am Freitag ebenfalls ein neues Rekordhoch erreicht hatte, sank um 1,15 Prozent auf 20 051,55 Punkte. Der TecDax (TecDAX), der vor dem Wochenende erstmals seit Juni 2001 wieder über 1600 Punkte geklettert war, büßte 0,54 Prozent auf 1594,85 Punkte ein. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50), sank um 0,66 Prozent.

ANLEGER ETWAS VORSICHTIGER

Seit Monaten beflügelt die Hoffnung auf zusätzliches EZB-Geld den Dax. Ende Januar kündigte die Zentralbank dann tatsächlich ihr billionenschweres Kaufprogramm für Anleihen an mit dem Ziel, die Wirtschaft im Euroraum zu stärken. Seit Jahresbeginn stieg der Dax nun schon um gut 17 Prozent. "Solche Zuwächse reichen bereits für die Abschlussbilanz eines sehr erfreulichen Börsenjahres", sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

Dass die Anleger inzwischen vorsichtiger werden, liegt auch an den USA. Angesichts der robusten Konjunktur jenseits des Atlantik wird eine Zinswende dort wahrscheinlicher. Ab Juni könnte die US-Notenbank womöglich erstmals seit der Finanzkrise wieder den Leitzins anheben, der aktuell auf einem historischen Tief bei knapp über null Prozent liegt.

Zudem rückt Griechenland erneut in den Fokus, denn der Schuldenstreit mit den europäischen Partnern flammt mit Macht wieder auf. Am Wochenende blitzte die Regierung in Athen auf ganzer Linie mit neuen Ideen zur Lösung akuter Finanzprobleme ab. An diesem Montag kommt das Thema in Brüssel erneut auf den Tisch der Euro-Finanzminister.

DEUTSCHE BÖRSE WEGEN GERICHTSENTSCHEIDUNG IM FOKUS

Im Dax war das Papier der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) der schwächste Wert mit minus 1,40 Prozent. Das Fusionsverbot mit der New Yorker NYSE Euronext (ASX:ENX) ist nach einem Urteil des EU-Gerichts rechtens. Die Entscheidung der EU-Kommission im Jahr 2012 steht damit, wie die Richter in Luxemburg am Montag entschieden. Europas oberste Wettbewerbshüter hatten den Zusammenschluss wegen kartellrechtlicher Bedenken untersagt und dies mit der Sorge vor einem Quasi-Monopol auf dem Markt für europäische Finanzderivate begründet, also Finanzwetten jeglicher Art. Dagegen hatte die Börse geklagt.

Die Eon-Aktie (ETR:EOAN) verlor 0,86 Prozent. Der Düsseldorfer Versorger wird am Mittwoch über sein abgelaufenes Jahr berichten. Laut Zeitungsberichten und Analystenschätzungen droht ein Milliardenverlust. Zudem belasten weiterhin Sorgen über einen weiteren Rückschlag im juristischen Kampf gegen die 2011 eingeführte Atomsteuer. Nach Einschätzung eines maßgeblichen Gutachters von Anfang Februar ist die Steuer mit europäischem Recht vereinbar. Für die Konzerne Eon und RWE geht es dabei um Milliardenbeträge.

DÜRR SCHLUSSLICHT IM MDAX - AUSBLICK ENTTÄUSCHT ETWAS

Im MDax waren die Papiere des Maschinenbauers Dürr (XETRA:DUEG) Schlusslicht mit minus 4,22 Prozent. Der Maschinenbauer legte zwar starke Quartalszahlen vor. Als etwas enttäuschend wurden dagegen die Unternehmensziele für 2015 bewertet, zumal die Aktie seit Jahresbeginn massenhaft Vorschusslorbeeren bekommen hatte. Noch am Donnerstag hatte sie bei 99,50 Euro ein Rekordhoch erreicht und ist seit Anfang Januar bislang um stattliche 33 Prozent gestiegen.

Im TecDax hingegen gewannen die Xing-Aktien (ETR:O1BC) nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies an der Index-Spitze 2,33 Prozent. Erst am Freitag hatten die Papiere des Karriere-Netzwerks ein Rekordhoch bei 146,40 Euro erreicht und dies gleich zu Handelsstart nochmals getestet, bevor ein Teil der Gewinne dann abbröckelte. Analyst James Lockyer hält Xing verglichen mit den Wettbewerbern für "geradezu billig" und ist inzwischen deutlich optimistischer geworden, dass dem Unternehmen die anvisierte Verdopplung der Umsätze von 2012 bis 2016 gelingen kann.

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