💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Standardwerte verlieren

Veröffentlicht am 02.10.2013, 10:19
Aktualisiert 02.10.2013, 10:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben und neuer Pessimismus hinsichtlich der politischen Entwicklung in den USA haben den deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte ins Minus gedrückt. Vor allem die Standardwerte stoppten damit den Aufwärtstrend vom Vortag. Der Dax fiel zuletzt um 0,64 Prozent auf 8.633,38 Punkte. Der MDax mittelgroßer Werte verlor 0,45 Prozent auf 15.105,76 Punkte. Der TecDax hingegen gewann im frühen Geschäft 0,17 Prozent auf 1.092,54 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab 0,76 Prozent ab.

Die Hoffnung auf eine schnellere Auflösung des Haushaltsstreits in den USA dürfte sich als Trugschluss erweisen, kommentierte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Politik rechne inzwischen bis zum Erreichen der Schuldenobergrenze nicht mehr mit einer Einigung. Die US-Börsen hatten am Vortag zwar wie die deutschen Indizes Gewinne eingefahren, der Future auf den Dow Jones gab seit Xetra-Handelsschluss am Dienstag jedoch ebenfalls nach. Eine solide Entwicklung an der Wall Street sei im Dax bereits eingepreist worden, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Insbesondere in Japan gab es zudem im Zuge einer Dollar-Abwertung kräftige Verluste. In Italien zeichnet sich hingegen eine Entspannung ab - Ministerpräsident Enrico Letta kann bei seiner Vertrauensfrage auf die Stimmen von Abweichlern aus der Partei Silvio Berlusconis hoffen.

GERRESHEIMER NACH ZAHLEN FEST - LUFTHANSA SCHWACH

Aktien von Gerresheimer setzten sich nach Zahlen zum dritten Quartal mit einem Kursplus von mehr als drei Prozent an die MDax-Spitze. Händler und Analysten waren erleichtert, dass die Unternehmensprognose des Verpackungsspezialisten Bestand hat - zuvor hatten sie ein eher schwaches Vierteljahr erwartet. Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bezeichnete die Bestätigung des Ausblicks als ermutigend.

Im Dax fielen die Titel der Lufthansa mehr als drei Prozent zurück und damit ans Index-Ende. Die Deutsche Bank strich ihre Kaufempfehlung für die Aktien. Die Fluggesellschaft leidet laut Analyst Michael Kuhn unter Währungseffekten und einer nach wie vor trägen Nachfrage. Zudem dürfte sich das Umstrukturierungsprogramm 'Score' länger als erwartet hinziehen.

AUTOWERTE NACH US-ABSATZ SCHWÄCHER - K+S VERLIEREN

Bei Autowerten zeigten sich die Märkte am Morgen skeptisch, Volkswagen (VW) verloren rund ein Prozent. Bei den Autos der Hausmarke VW war der US-Absatz im September um gut zwölf Prozent eingebrochen. BMW gaben trotz gestiegener Verkäufe in den Staaten ebenfalls gut ein Prozent ab. Ein Händler verwies nach einer Studie der Deutschen Bank auf eine getrübte Stimmung. Auch bei Daimler betrug das Minus mehr als ein halbes Prozent. Der Sektor tat sich auch europaweit schwer. Für Zulieferer und Reifenhersteller Conti ging es ebenfalls um fast ein Prozent nach unten. Am Vormittag stehen noch die Absatzzahlen in Deutschland für die Autobauer auf dem Programm.

Aktien von K+S verloren zweieinhalb Prozent. Bei einem Unglück in einem Kalibergwerk des Konzerns in Thüringen waren am Dienstag drei Menschen ums Leben gekommen. Papiere von Morphosys kletterten im TecDax mehr als drei Prozent nach oben, nachdem das Biotech-Unternehmen vom Kooperationspartner Novartis eine Meilensteinzahlung erhielt. Aixtron zogen über zwei Prozent an, womit sie aber nur einen Teil ihrer Vortagesverluste wettmachen konnten. Ein Händler verwies auf den Kurssprung beim US-LED-Hersteller Cree von 13 Prozent am Vortag nach einem positiven Analystenkommentar. Norma Group verloren laut Händlern wegen Gewinnmitnahmen nach dem guten Lauf der jüngsten Zeit mehr als zwei Prozent./me/rum

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.