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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger trotzen Zins- und Rezessionssorgen

Veröffentlicht am 22.03.2022, 18:32
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem verhaltenen Start in die Woche hat der Dax am Dienstag wieder an seine jüngste Erholung angeknüpft. Die Anleger gingen ungeachtet des Ukraine-Kriegs und trotz Zins- und Rezessionssorgen wieder mehr ins Risiko und schoben den deutschen Leitindex bis Handelsschluss um 1,02 Prozent auf 14 473,20 Punkte an. Stellenweise war es im Handelsverlauf erneut über die psychologisch wichtige Marke von 14 500 Zählern gegangen.

Nach den jüngsten Signalen von US-Notenbankchef Jerome Powell in Richtung einer womöglich noch schnelleren Straffung der Geldpolitik waren am Dienstag europaweit Finanzwerte äußerst gefragt. Für etwas Entspannung sorgte zudem, dass die Ölpreise nach ihrer jüngsten Rally zumindest vorerst nicht weiter stiegen. Der MDax der mittelgroßen Börsenkonzerne, der tags zuvor anders als der Dax leicht zugelegt hatte, ging nun mit plus 0,74 Prozent bei 31 914,54 Zählern aus dem Handel.

"Die Erholung geht trotz der vielen Unsicherheitsfaktoren weiter", schrieb Börsenanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets (LON:CMCX) in einem Kommentar. Die Börse lasse sich derzeit weder von den ausbleibenden Verhandlungsergebnissen im Ukraine-Konflikt noch von "höchst aggressiven Tönen aus der Geldpolitik" aus dem Takt bringen. Von den Marktbeobachtern der National-Bank hieß es, an der Börse sei von Pessimismus unter den Investoren nichts zu spüren, während Finanzexperten die weiteren Konjunkturaussichten zuletzt extrem düster beurteilten.

Gewinne verzeichneten auch die wichtigsten europäischen Handelsplätze: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit 1,14 Prozent Aufschlag bei 3926,12 Zählern. In Paris und London waren die Vorzeichen ebenfalls positiv.

Für weiteren Rückenwind hierzulande sorgte ab dem Nachmittag die ebenfalls positive Wall Street, wo die Anleger weiterhin den Äußerungen des US-Notenbankchefs trotzten. Zum europäischen Börsenschluss stand in New York der US-Leitindex Dow Jones Industrial mit knapp 0,8 Prozent im Plus.

Fed-Chef Jerome Powell hatte am Vortag angesichts einer "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Leitzinserhöhungen angedeutet. So könnte der Zinssatz bei Bedarf bei den nächsten Sitzungen der Währungshüter bei Bedarf auch um jeweils mehr als 0,25 Prozentpunkte steigen. Zugleich warnte Powell, der russische Angriff auf die Ukraine könnte "bedeutende Folgen" für die globale Wirtschaft und das US-Wachstum haben.

Im Dax setzten sich angesichts der Aussicht auf eine womöglich noch raschere US-Zinswende die Papiere der Deutschen Bank (DE:DBKGn) mit einem Kursplus von rund 5,6 Prozent an die Spitze. Commerzbank (DE:CBKG) -Anteile verteuerten sich um mehr als dreieinhalb Prozent.

MDax-Spitzenreiter waren die Nemetschek (DE:NEKG) -Papiere , die nach einem überraschend guten Ausblick des Software-Anbieters einen Kurssprung um rund zehn Prozent hinlegten. Von einem starken Quartalsbericht des US-Konkurrenten Nike (NYSE:NKE) profitierten derweil die Puma- und Adidas (DE:ADSGN) -Papiere, die Anteile an den beiden deutschen Sportartikelherstellern legten um mehr als drei beziehungsweise knapp eineinhalb Prozent zu. Beide Papiere haben sich inzwischen merklich von ihren erst zu Anfang März erreichten mehrmonatigen Tiefs erholt.

Dagegen sackten in den hinteren Börsenreihen die Anteile an der Biotechfirma Morphosys (DE:MORG) um mehr als neun Prozent ab, sie waren damit weit abgeschlagenes Schlusslicht im SDax . Die Markteinführung des Antikörpers Monjuvi in den USA laufe eher schleppend, monierte Deutsche-Bank-Analyst Rajan Sharma. Zudem waren die Papiere erst am Vortag an einer charttechnischen Hürde nach unten abgeprallt. Seit Anfang 2020 summieren sich die Kursverluste auf mehr als 80 Prozent.

Der Euro stieg zuletzt moderat und kostete 1,1026 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1024 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9071 Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,25 Prozent am Vortag auf 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,55 Prozent auf 139,41 Punkte. Der Bund-Future büßte 0,36 Prozent auf 159,43 Zähler ein.

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