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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt dank Euro und US-Notenbankchef Gas

Veröffentlicht am 17.07.2018, 18:19
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt dank Euro und US-Notenbankchef Gas
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag nach einem lange richtungslosen Verlauf im späten Handel deutlich angezogen. Als Kursstützen sah Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets den schwächelnden Eurokurs (EU0009652759) sowie Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell.

Zum Schluss behauptete der deutsche Leitindex ein Plus von 0,80 Prozent auf 12 661,54 Punkte. Damit blieb er nur wenig unter seinem Tageshoch und beschleunigte seine jüngste Erholung. Außerdem ließ er die Marke von 12 600 Punkten, die Börsianer zuvor als Hürde bezeichnet hatten, erst einmal hinter sich.

Für die anderen deutschen Indizes ging es ebenfalls bergauf: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg - auch angesichts positiver Geschäftszahlen von Hella (4:HLE) und Evonik (4:EVKn) - um 0,75 Prozent auf 26 681,47 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,34 Prozent auf 2851,64 Zähler.

Der Eurozonen-Letindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schüttelte letztlich seine vorherige Lethargie ebenfalls ab: Er verabschiedete sich 0,24 Prozent fester bei 3457,50 Punkten aus dem Handel. Die nationalen Indizes in Paris und London legten ebenfalls zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Börsenschluss indes nur minimal im Plus.

Im Dax eroberten die Aktien von Thyssenkrupp (4:TKAG) mit einem Kurssprung von 9,13 Prozent den Spitzenplatz. Nach dem Weggang von Konzernchef Heinrich Hiesinger vor anderthalb Wochen stieß nun der angekündigte Rücktritt von Aufsichtsratschef Ulrich Lehner bei den Anlegern auf ein positives Echo. Sie hoffen, das nach der bereits erfolgten Ausgliederung des Stahlgeschäfts nun der Weg für einen tiefergehenden Umbau des Industriekonzerns frei wird.

Dagegen ging es für Schlusslicht Adidas (4:ADSGN) um 1,59 Prozent bergab. Hier belastete eine Abstufung der US Investmentbank Wells Fargo. Die Vorzeichen in der Sportwarenbranche hätten sich verändert und bei Adidas dürfte das Wachstum nachlassen, schrieb Analyst Tom Nikic. Adidas stehe gleich von zwei Seiten unter Druck: Bei Nike (112:NKE) nehme das Geschäft im hochpreisigen Freizeitschuh-Segment Fahrt auf und der Sportschuh-Hersteller Vans sei aktuell im Preisbereich bis 100 US-Dollar sehr erfolgreich.

Im MDax zählte Hella mit plus 4,50 Prozent zu den Favoriten der Anleger. Der Autozulieferer und Lichtspezialist milderte mit starken Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr die Furcht vor den Folgen des internationalen Handelskonflikts. Hella profitierte stark von neuen Trends der Branche wie dem autonomen Fahren.

Ähnlich gut lief es für die Anteilsscheine von Evonik mit einem Kursgewinn von 4,38 Prozent. Der Spezialchemiekonzern wird nach Zuwächsen im ersten Halbjahr nun optimistischer für das Gesamtjahr. Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research zufolge ist vor allem der versprochene höhere Mittelzufluss wichtig. Einige Analysten hatten jüngst die Entwicklung des Mittelzuflusses kritisiert und damit indirekt auch die Höhe der Dividende in Frage gestellt.

Der Euro geriet nach anfänglichen Gewinnen unter Druck und sank zuletzt auf 1,1662 US-Dollar. Davor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1707 Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8542 Euro. Eine schwache Gemeinschaftswährung verbilligt tendenziell die Produkte hiesiger Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,17 Prozent am Montag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,04 Prozent auf 141,45 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,11 Prozent auf 162,88 Punkte zu.

Derweil betonte US-Notenbankchef Jerome Powell die Notwendigkeit weiterer gradueller Leitzinserhöhungen in den Vereinigten Staaten. Er sieht weiter günstige Bedingungen für eine wachsende Wirtschaft. Zudem erklärte Powell, dass die EU aus seiner Sicht kein Feind der USA sei, und widersprach damit Aussagen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

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