NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen sind am Dienstag nach leichten Auftaktgewinnen etwas in die Verlustzone gerutscht. Neue Impulse fehlen laut Händlern dem Markt als klarer Richtungsgeber. Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial F:DJI rutschte um 0,10 Prozent auf 16 552,84 Punkte ab und weist damit nun wieder eine negative Jahresbilanz auf. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX gab im frühen Verlauf 0,12 Prozent auf 1934,54 Punkte ab. Der Techindex Nasdaq 100
Von der Nachrichtenseite gibt es laut Händlern keine neuen Impulse. Anleger wägen daher weiter ab, ob die Risiken durch die zahlreichen internationalen Krisenherde derzeit eher zu- oder abnähmen, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets. Neben der Ukraine stehen der Konflikt im Gazastreifen und der Kampf gegen den Vormarsch der IS-Terrormilizen im Irak weiter im Fokus. Unsicherheit gebe es im Zuge von Russlands Hilfskonvoi für die Ostukraine, da Präsident Wladimir Putin damit womöglich eine verdeckte Invasion des Nachbarlands anlaufen lassen könnte.
Schwache Energiewerte belasteten laut Händlern die Standardwerteindizes. Größter Verlierer im Dow war die Aktie der Chevron Corp. F:CVX mit einem Abschlag von 0,58 Prozent auf 126,97 US-Dollar. Die Ölpreise befinden sich weiter auf dem Rückzug, was Analystin Kathleen Brooks von Forex.com vor allem technisch begründet. ExxonMobil F:XOM verloren 0,34 Prozent.
Favorisiert wurden am breiten Markt aber vor allem die Finanzwerte, wie die Branchenübersicht im S&P-500-Index zeigt. Bester Vertreter des Sektors im Dow waren Travelers F:TRV mit einem Plus von 0,51 Prozent auf 91,12 Dollar. Bereits am vergangenen Mittwoch hatten die Analysten von Argus die vorhergehende Kursschwäche und ein niedriger als erwartetes Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal als Einstiegsgelegenheit bezeichnet. Das Papier stabilisierte sich und reagierte mit einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Travelers ist größter Kursgewinner in Leitindex Dow.
Kräftig gefragt waren auch die Anteile am Videospiele-Anbieter Electronic Arts (EA) F:EA nach dem Start eines neuen Abo-Dienstes. Die Aktie legte um 1,71 Prozent auf 35,67 Dollar zu. Nutzer der Microsoft-Spielekonsole F:MSFT (FSE:MSF) Xbox One können für knapp 4 Euro im Monat zunächst "FIFA 14", "Battlefield 4", "NFL 25" und "Peggle 2" spielen. Das Jahresabo verkauft EA mit einem Abschlag für 24,99 Euro. Mit der Zeit sollen in dem Dienst mit dem Namen EA Access weitere Spiele hinzukommen. Microsoft bringt auf der Gamescom in Köln zudem eine neue Spielekonsole in Stellung. Die Aktie verteuerte sich im Dow um 0,39 Prozent auf 56,88 Dollar.