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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Nasdaq dämmt Monatsverlust ein

Veröffentlicht am 31.07.2024, 22:42
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Mittwoch weiter zugelegt. Vor allem an der technologielastigen Nasdaq-Börse ging es aufwärts. Dort wurden die deutlichen Vortagesverluste wieder mehr als wettgemacht. Die wie erwartet bestätigten Leitzinsen und die begleitenden Kommentare durch die US-Notenbank Fed brachten letztlich keine neuen Impulse.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP hatten zuvor bereits für Erleichterung am Markt gesorgt. Ein sich abkühlender Jobmarkt dämpft die Inflation und macht es der Fed tendenziell leichter, die Zinsen zu senken. Die ADP-Daten gelten als wichtiger Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag ansteht.

Auf die Stimmung der Anleger drückte dagegen die gefährliche Eskalation des Nahost-Konflikts, nachdem ein hochrangiger Führer der islamistischen Hamas sowie ein Hisbollah-Militärkommandeur getötet wurden.

Der Dow Jones Industrial war zunächst nach Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zu einer möglichen Zinssenkung im September um rund ein Prozent hochgesprungen. Sein Rekordhoch schien wieder greifbar nah. Letztlich aber schloss er nur 0,24 Prozent höher bei 40.842,79 Punkten. Im Juli hat der bekannteste Wall-Street-Index damit 4,4 Prozent gewonnen. Sein jüngstes Rekordhoch hatte er Mitte des Monats bei 41.376 Punkten erreicht.

Der marktbreite S&P 500 gewann zur Wochenmitte 1,58 Prozent auf 5.522,30 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 3,01 Prozent auf 19.362,43 Punkte nach oben. Sein Monatsverlust schrumpfte so auf etwa anderthalb Prozent.

"Es wäre eine faustdicke Überraschung gewesen, wenn die Fed die Zinsen gesenkt hätte", kommentierte Chefökonom Michael Heise von HQ Trust. Sie werde aber noch weitere Rückgänge bei verschiedenen Inflationsmaßen sehen wollen, bevor sie mit Zinssenkungen beginne. Die Voraussetzungen seien aber gut, ist er zuversichtlich. "Die Tür für eine Zinssenkung im September öffnet sich."

Microsoft (NASDAQ:MSFT) , einer der "Magnificent 7"-Giganten, enttäuschte die Anleger. Zwar übertrafen Umsatz und Gewinn die Markterwartungen, doch das Cloud-Geschäft wuchs langsamer als erwartet. Angesichts der Milliarden-Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) sorgte das für Nervosität. Die Aktie verlor 1,1 Prozent.

AMD (NASDAQ:AMD) sprangen nach Quartalszahlen dagegen um 4,4 Prozent hoch. Die Halbleiterfirma fasst allmählich Fuß in dem vom großen Konkurrenten Nvidia (NASDAQ:NVDA) dominierten Geschäft mit KI-Chips. AMD ist zwar die klare Nummer zwei im Geschäft mit Chips zum Training von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz, doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig.

Applied Materials (NASDAQ:AMAT) , Micron (NASDAQ:MU) , KLA und Broadcom (NASDAQ:AVGO) wurden von der wieder aufgehellten Stimmung im Techsektor mitgezogen und legten um sieben bis zwölf Prozent zu.

Nvidia glichen ihre Vortagesverluste mit einem Plus von fast 13 Prozent mehr als aus, was umgerechnet ein Zuwachs an Börsenwert von rund 330 Milliarden Dollar und einen Rekord bedeutete. Nach der jüngsten Kurskorrektur der Aktie empfiehlt die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) den KI-Champion wieder als "Top Chip Pick".

Um 4,0 Prozent ging es für die Telekom-Tochter T-Mobile US (NASDAQ:TMUS) nach Quartalszahlen aufwärts. Im zweiten Jahresviertel ließ das Mobilfunkunternehmen seine Konkurrenz erneut hinter sich und gewann 777.000 Neukunden. Das waren weit mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten.

Unter den Standardwerten gewannen Boeing (NYSE:BA) 2,0 Prozent. Der Flugzeugbauer stellte den 64-jährigen Kelly Ortberg vom Zulieferer Rockwell (NYSE:ROK) Collins als neuen Vorstandschef vor. Boeing steht nach einer Pannenserie unter Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Im vergangenen Quartal verfehlte Boeing die Erwartungen der Wall Street: Der Umsatz lag unter den Schätzungen der Analysten und zugleich fiel der Verlust höher aus.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,0825 Dollar gehandelt. Zur Leitzins-Entscheidung war er noch bis auf 1,0802 Dollar abgesackt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0828 (Dienstag: 1,0824) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9235 (0,9238) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt legten die Kurse weiter zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) stieg im späten Handel um 0,59 Prozent auf 112,22 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 4,04 Prozent.

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