NEW YORK (dpa-AFX) - Die im Frühjahr schwache US-Wirtschaft hat den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) am Freitag nur etwas belastet. Das Bruttoinlandsprodukt war von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet nur um 1,2 Prozent gestiegen und blieb damit deutlich unter der Expertenschätzung von plus 2,5 Prozent.
Der Dow fiel zuletzt um 0,14 Prozent auf 18 431,39 Punkte und machte damit einen Teil seiner anfänglichen Verluste wett. Seit der letzten Juni-Woche war der US-Leitindex in der Spitze um über 9 Prozent auf ein Rekordhoch geklettert, bevor er in den vergangenen Tagen etwas abbröckelte. Für den Monat Juli verbleibt jedoch bisher ein Zuwachs von knapp 3 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) bewegte sich mit einem Plus von 0,08 Prozent auf 2171,72 Punkte kaum vom Fleck. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100
Der Konzern hatte vom kräftigem Wachstum bei Google profitiert. Das Geschäft mit Anzeigen und Smartphones und Video-Werbung hatte sich besonders schnell entwickelt. Die Anleger zeigten sich erfreut und die Aktien zogen unter den Favoriten im Nasdaq 100 um knapp 5 Prozent an.
Amazon hatte dank brummender Geschäfte mit Cloud-Diensten im zweiten Quartal einen weiteren Rekordgewinn verbucht. Der Überschuss war im Jahresvergleich auf 857 Millionen Dollar (derzeit etwa 774 Mio Euro) - nach oben geklettert, bereits die dritte Quartalsbestmarke in Folge. Für die Amazon-Papiere ging es um gut 1 Prozent nach oben.
Ölwerte hingegen wurden nach schwachen Quartalszahlen gemieden. Besonders deutlich unter Druck gerieten die Anteilsscheine von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA), die am Dow-Ende um rund 2,5 Prozent absackten. Die niedrigen Ölpreise hatten bei dem US-Branchenprimus erneut tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen.
Für die Papiere von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) ging es um rund ein halbes Prozent nach unten. Das Unternehmen hatte das schlechteste Ergebnis seit 2001 verzeichnet.
Beim Pharmakonzern Merck & Co . (NYSE:MRK) (FSE:MCC) hatten steigende Verkaufszahlen bei wichtigen Medikamenten weiter für höhere Gewinne gesorgt. Mercks Verkaufsschlager, das Diabetes-Mittel Januvia, war noch stärker gewachsen als zuvor von Analysten geschätzt. Die Aktien lagen zuletzt minimal im Plus und schlugen sich damit immerhin ein klein wenig besser als der Gesamtmarkt.