Bei der Aktie von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) hat es einige bewegende Neuigkeiten gegeben. Insbesondere seit dem umstrittenen und viel diskutierten Urteil gegen den britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzern dürfte klar sein: Die Zukunft muss anders aussehen. Allerdings hat das Management in den vergangenen Jahren einiges getan, um sich selbst in Zukunft neu zu definieren.
Wie auch immer: Dass den Worten jetzt größere Tagen folgen könnten, zeigt ein möglicher Deal. Royal Dutch Shell könnte dabei Assets für rund 10 Mrd. US-Dollar abstoßen, wie jetzt in der medialen Diskussion aufgetaucht ist. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren hierzu wissen müssen.
Royal Dutch Shell: Möglicher Deal für 10 Mrd. US-Dollar! Wie jetzt die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, könnte sich bei Royal Dutch Shell ein wirklich gigantischer Deal abzeichnen. Das berichtet die Nachrichtenagentur jedenfalls unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bestätigt ist jedoch noch nichts.
Konkret geht es dabei um eine Beteiligung im Permianischen Becken. Der Verkauf könnte dabei alle 260.000 Hektar umfassen, die Royal Dutch Shell an diesem als womöglich größtes Ölfeld gehandelten Projektes besitzt. Damit würde sich der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti in Zukunft womöglich verstärkt auf die Produktion an anderen Standorten und mit einem besseren Umweltfußabdruck konzentrieren.
Als möglicher Kaufpreis wird ein Betrag von 10 Mrd. US-Dollar kolportiert. Das ist jedoch eine Information, die der US-amerikanische Sender CNBC unter Berufung auf weitere, potenziell mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet. Mit Blick auf die Nachrichtenlage und zwei unabhängige Insiderquellen könnte hier durchaus etwas dran sein. Wobei noch kaum etwas über potenzielle Käufer bekannt ist.
Ein größerer Schritt im Konzernumbau Sollte es Royal Dutch Shell gelingen, diese Beteiligung im Rahmen des Konzernumbaus zu verkaufen, könnte das einen signifikanten Beitrag zur Erfüllung der gerichtlichen Auflagen und zu einer besseren Umweltbilanz beitragen. Alleine das diskutierte Volumen von 10 Mrd. US-Dollar zeigt, dass es sich hierbei um einen potenziell größeren Schritt handeln könnte.
Positiver Nebeneffekt: Wenn Royal Dutch Shell 10 Mrd. US-Dollar für diese Beteiligung erzielen kann, so könnte das freie Mittel in die Kassen spülen, die anderweitig investiert werden können. Foolishe Investoren können diese Schlagzeilen daher durchaus im Auge behalten. Möglicherweise bahnt sich hier ein größerer, entscheidender Schritt an, der den britisch-niederländischen Konzern in vielerlei Hinsicht nach vorne bringt. Aber eben auch im Hinblick auf den Konzernumbau und einen nachhaltigeren Fußabdruck auf unserem Planeten. Auch damit könnte das Management jedenfalls zeigen, dass man nicht auf Zeit spielt, sondern ernsthaft gewillt ist, größere Schritte zu gehen.
Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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