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Royal Dutch Shell: Stellenabbau und Abschreibungen in Q3, das müssen Investoren wissen!

Veröffentlicht am 02.10.2020, 09:38
Aktualisiert 02.10.2020, 10:06
Royal Dutch Shell: Stellenabbau und Abschreibungen in Q3, das müssen Investoren wissen!
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Die Aktie von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S) leidet weiter unter niedrigen Ölpreisen. Das derzeitige Niveau von ca. 40 US-Dollar je Barrel ist zwar inzwischen wieder etwas komfortabler. Allerdings noch lange nicht ausreichend, um die üppigen Gewinne der Vorjahre einzufahren.

Viele Investoren investieren trotzdem in der Hoffnung auf eine potenziell bessere Zukunft. Das dritte Quartal könnte, bedingt durch höhere Ölpreise und weniger Abschreibungen, besser ausfallen als das zweite. Da der Verlust von Royal Dutch Shell zum Halbjahr allerdings rekordverdächtig hoch gewesen ist, dürfte das nicht die Messlatte sein.

Jetzt hat das Management von Royal Dutch Shell jedenfalls verkündet, wie es kurzfristig im dritten Quartal weitergehen dürfte, und gleichzeitig einen Personalabbau angekündigt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.

Royal Dutch Shell: Erneut Abschreibungen Lass uns zuerst über die schlechte Nachricht sprechen: Nachdem das zweite Quartal bereits durch milliardenhohe Abschreibungen belastet gewesen ist, wird es im dritten Quartal weitere Negativeffekte durch Wertberichtigungen geben. Das ist eine erste Erkenntnis, die die Verantwortlichen des britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzerns jetzt bekannt gegeben haben. Aber glücklicherweise nicht so hoch wie im zweiten Quartal.

Das Management von Royal Dutch Shell rechnet demnach damit, dass es Abschreibungen in einer Größenordnung zwischen 1 und 1,5 Mrd. US-Dollar im letzten Vierteljahr geben werde. Trotzdem: Auch das wird das Ergebnis natürlich belasten.

Ob Royal Dutch Shell mit dieser Perspektive eine schwarze Null halten kann, ist definitiv fraglich. Die Ölpreise pendelten zwar stets um die Marke von 40 US-Dollar je Barrel Brent. Trotzdem ist der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern wenn überhaupt gerade so profitabel auf diesem Preisniveau. Weitere Abschreibungen in dieser Größenordnung könnten daher zu einem weiteren Quartalsverlust führen.

Personalabbau: 9.000 Stellen betroffen Gleichzeitig kündigte das Management von Royal Dutch Shell einen Personalabbau an, um die Kosten zu reduzieren. Das Management des britisch-niederländischen Konzerns wird demnach bis Ende des Jahres 2022 zwischen 7.000 und 9.000 Stellen streichen und Mitarbeiter entlassen müssen. Darunter befinden sich jedoch auch Entlassungen, die bereits früher entschieden worden sind. Rund 1.500 Mitarbeiter seien demnach auch bereits abgefunden worden.

Royal Dutch Shell möchte mithilfe dieser Maßnahme zwischen zwei und 2,5 Mrd. US-Dollar einsparen, um einen Schritt in eine bessere und effizientere Zukunft gehen zu können. Gleichzeitig könnte dieser Schritt bereits erfolgen, um den Konzernumbau einzuläuten. Das klassische Geschäft mit Öl- und Erdgas dürfte zumindest teilweise in den Hintergrund rücken und mittel- bis langfristig mehr nachhaltigere Projekte an Bedeutung gewinnen. Die frei werdenden finanziellen Mittel könnten für Investitionen mit dieser Zielsetzung verwendet werden.

Royal Dutch Shell: Durchwachsene Aussichten Wie auch immer: Was wir in Anbetracht dieser aktuellen Meldungen vernehmen können, ist, dass Royal DutchShell weiterhin im Krisenmodus ist. Das dritte Quartal wird erneut problematisch und möglicherweise verlustträchtig. Abschreibungen werden jedenfalls erneut das Ergebnis belasten.

Royal Dutch Shell wird zwar mithilfe von personellen Veränderungen finanzielle Mittel einsparen können. Sobald es jedoch freie Mittel gibt, dürften diese in den nächsten Jahren in den Konzernumbau gesteckt werden. Für Investoren der ehemaligen britisch-niederländischen Dividendenperle bleibt der Markt daher schwierig. Die Aussichten sind und bleiben jedenfalls insgesamt durchwachsen.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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